Evangelisches Dekanat an der Lahn

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanats zu Ihnen passen. Über das Kontaktformular sind wir offen für Ihre Anregungen.

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    Dr. Johannes Geng, Transformationsunterstützung ekhn2030 – das klingt nach einem spannenden und vielfältigen Job. Wie würden Sie Ihren Arbeitsalltag beschreiben und mit welchen Anfragen sind Sie tagtäglich konfrontiert?

    Spannend und vielfältig trifft es ausgesprochen gut: spannend, weil kein Tag so wie der andere ist,  vielfältig hinsichtlich der Anfragen: Aktuell fragen mich Nachbarschaftsräume für Beratungen überwiegend zu drei Themen an: erstens bei der Konstituierung der Projektsteuerungsgruppe, wenn es darum geht, das Fundament für die weitere Zusammenarbeit zu legen, zweitens für eine inhaltliche Planung und drittens für einen Austausch zu den Rechtsformen. Darüber hinaus haben wir aus dem Regionalbüro unsere digitalen Unterstützungsformate weiterentwickelt, beispielsweise „Direkt Geklärt“ oder die „Guten Beispiele aus der Praxis für die Praxis“ in Kooperation mit der Ehrenamtsakademie. Ein weiterer Part meiner Arbeit findet vor dem PC oder am Telefon statt, wenn ich Anfrage beantworte. Dafür ist es teils notwendig, in der Kirchenverwaltung erst auf Lösungssuche zu gehen. Aber genau das macht mir Freude, Dinge anzustoßen und auf Lösungen hinzuwirken. 

    Was ist Ihr persönlicher Werdegang und inwieweit tragen Ihre bisherigen beruflichen Erfahrungen bei der Bewältigung Ihrer Aufgaben bei?

    In den letzten Jahren war ich in der Unternehmenskommunikation in der freien Wirtschaft tätig, wo ich diverse Veränderungsprojekte begleitet habe: beispielsweise eine Unternehmensintegration, Digitalisierungs- und Reorganisationsvorhaben oder kulturelle Veränderungsprojekte. Berufsbegleitend habe ich eine Weiterbildung als systemischer Berater absolviert. In der Rolle Transformationsunterstützung kann ich beides bestens miteinander kombinieren. Studiert habe ich Publizistik und Filmwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Aus dem Studium habe ich zum einen einen besonderen Blick darauf mitgenommen, was Kommunikation alles bewirken kann. Zum anderen freue ich mich, stets etwas Neues zu lernen – und davon gibt es bei ekhn2030 mehr als genug.

    Was macht die Arbeit mit den Nachbarschaftsräumen für Sie interessant?

    Jeder Nachbarschaftsraum hat seine eigene Ausgangssituation, wählt sein eigenes Vorgehen und setzt sich eigene Ziele. Das macht ekhn2030 als vielschichtigen Transformationsprozess so interessant für mich. Denn es geht darum, die wirklich passenden Lösungen zu finden und eben kein 08/15-Programm abzuspielen. 

    Welche Chancen sehen Sie in dem Prozess „ekhn2030“?

    Die Chance ergeben sich aus ekhn2030, wenn der Aspekt der Transformation in den Vordergrund rückt. Transformation deshalb, da es nicht darum geht, Bestehendes irgendwie fortzuführen, Veränderung im Klein-Klein umzusetzen, sondern tatsächlich Neues Realität werden zu lassen. Das ist durchaus herausfordernd: Loslassen ist das eine, zum anderen braucht es eine gute Portion Mut und Zuversicht. Dann öffnet sich aber hinter der Notwendigkeit zur Veränderung ein Gestaltungshorizont. Als Transformationsunterstützer ist es mein persönliches Ziel, Nachbarschaftsräume dahin zu begleiten.

    Wie blicken Sie auf unser Dekanat an der Lahn und unseren Prozess der Nachbarschaftsraumbildung?

    Was ich über die Nachbarschaftsräume gesagt habe, gilt auch Dekanate: ein jedes hat seine Besonderheiten und gestaltet ekhn2030 verschieden aus. Das zeigt sich beispielsweise auf der Synode. Für das Dekanat an der Lahn sind mir auf der zurückliegenden Herbstsynode subjektiv drei Dinge aufgefallen. Erstens: der einstimmige Beschluss des Regionalplans setzte ein klares Zeichen: In dieser Konstellation kann es nun losgehen! Zweitens steht die Diskussion um den Haushalt für eine Bereitschaft, sich den Fragen zu stellen: Was ist uns wirklich wichtig? Was wollen wir eigentlich? – Schlüsselfragen für ekhn2030. Und ein dritter Aspekt ist mir aufgefallen: die engen persönlichen Beziehungen. Wie viel sich auf der Synode geduzt wurde! Diese Vertrautheit macht es einfacher, gemeinsam Veränderungen zu gestalten. 

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