(c) Buschmann. Die Evangelische Dekanatskantorei bei der Aufführung der c-Moll-Messe von Mozart in Hadamar.
Evangelische Dekanatskantorei sucht Sängerinnen und Sänger für die Jahreszeiten in Hadamar
Hadamar, 23.04.2018. Die Evangelische Dekanatskantorei lädt interessierte Sängerinnen und Sänger für die Aufführung der Jahreszeiten von Joseph Haydn ein, die am Samstag, dem 17. November 2018 in der kath. Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk in Hadamar aufgeführt werden sollen. Unter der musikalischen Gesamtleitung von Dekanatskantor Martin Buschmann werden sie dabei vom Mittelhessischen Kammermusikensemble begleitet.
Joseph Haydn, einer der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte, hat zwei große Oratorien geschrieben. Nach dem großen Erfolg der Schöpfung brauchte er allerdings zwei Jahre, um die Jahreszeiten zu komponieren. Heute ist es eines der weltweit meistaufgeführten Oratorien überhaupt und wird als besonders schönes Werk geschätzt.
Die Dekanatskantorei, die sich in den letzten Jahren durch zahlreiche Aufführungen oratorischer Werke einen Namen gemacht hat, freut sich über neue Mitsänger für dieses Konzert. Geprobt wird jeweils Dienstag von 20 – 21.45 Uhr im Gemeindesaal im Schloss in Hadamar (außer in den hessischen Schulferien). An einigen Samstagen gibt es zusätzliche Probentermine. Kosten entstehen den Teilnehmenden nicht, das Notenmaterial kann privat erworben, oder geliehen werden. Probenbeginn ist Dienstag der 8. Mai 2018. Interessierte können sich direkt an Kantor Martin Buschmann Tel.: 06433/945781 wenden.
Limburg 18.04.2017. Viermal erklingt die Königin der Instrumente beim Hadamarer Orgelspaziergang, der am Sonntag, 29. April 2018 stattfindet. Das diesjährige Motto verheißt Variationen. Bereits in der achten Auflage gibt es für alle Interessierten die charmante Möglichkeit, die Orgeln und die Akustik der vier beteiligten Kirchen miteinander zu vergleichen.
Erste Station ist um 14 Uhr die Kapelle im Konvikt. Dort eröffnet der Limburger Domkantor Andreas Bollendorf den Orgelspaziergang. Ab 14.45 Uhr spielen Dekanatskirchenmusiker Michael Loos und Dekanatskantor Martin Buschmann an der Orgel der Liebfrauenkirche. Um 15.30 Uhr sind dann alle Besucher zur Kaffeepause an der Evangelischen Schlosskirche (Gewölbekeller und Schlosshof) eingeladen. Nach der Stärkung geht es mit Kantor Martin Buschmann ab 16.15 Uhr in der Evangelischen Schlosskirche weiter. Der krönende Abschluss folgt mit Organist Michael Loos, der um 17 Uhr in St. Johannes Nepomuk spielen wird.
Der Eintritt zu den Konzerten ist frei. Spenden für den Rosengarten Hadamar werden erbeten. Veranstalter des Orgelspaziergangs sind die Kulturvereinigung der Stadt Hadamar e.V., Evangelische und Katholische Kirchengemeinde Hadamar, Toccata Orgelkultur Limburg – Weilburg.
forum "Kirche und Gesellschaft": In Würde sterben - zu den Angeboten der Hospizarbeit und Palliativmedizin in unserer Region
Limburg, 18.04.2018 Unter dem Titel In Würde sterben beleuchtet das forum Kirche und Gesellschaft des Evangelischen Dekanats Runkel die Hospizmedizin in unserer Region. Am Mittwoch, 2. Mai 2018 um 19.30 Uhr hat Pfarrer Joachim Naurath die folgenden sachkundigen Gäste in die Evangelische Kirche in Limburg eingeladen:
• Agnes Knott, 2. Vorsitzende Hospizdienste Limburg e.V.
• Prof. Dr. Thomas Neuhaus, Chefarzt Hämatologie, Internistische Onkologie und Palliativmedizin am St. Vincenz-Krankenhaus Limburg
• Eva Stegemann, Pflegedienstleitung und stellvertretende Leitung Hospiz ANAVENA Hadamar
Moderiert wird die Diskussion von Pfarrer Joachim Naurath, Dekanat Runkel, die musikalische Begleitung der Veranstaltung liegt bei Cornelia Blanche aus Limburg. Der Eintritt ist frei.
Nähere Informationen bei Pfarrer Joachim Naurath,
Tel.: 06431 – 479 43 74, Mail: joachim.naurath.dek.runkel (at) ekhn-net (dot) de
Modellregion "Kirche und Inklusion"-Projektleiterin Sabine Jost-Schmitt wurde in der Frühjahrssynode des Evangelischen Dekanats Runkel verabschiedet.
Synode Evangelisches Dekanat Runkel
Limburg, 23.03.2018. Dekan Manfred Pollex informierte die 29 anwesenden Synodalen des Dekanats Runkel bei Ihrer Frühjahrstagung in Hadamar am vergangenen Freitag (16. März) über erste Schritte auf dem Weg zur Fusion mit dem Nachbardekanat Weilburg. So ist für den 25. Mai 2018 in der Weilburger Stadthalle die erste gemeinsame Synode beider Dekanate geplant. Diese wird ganz im Zeichen des gegenseitigen Kennenlernens stehen. Die beiden Dekanate werden zum 1. Januar 2022 fusionieren.
Gemeindeübergreifende Kita-Trägerschaft
Die stellvertretende Dekanin Claudia Gierke-Heinrich stellte den Synodalen den aktuellen Stand und Planungen zur gemeindeübergreifenden Kita-Trägerschaft vor. „Ziel der gemeinsamen Trägerschaft ist es, Kirchen-gemeinden, die Träger eines Kindergartens sind, durch eine zentrale Organisation und Verwaltung zu entlasten“, erläuterte Gierke-Heinrich. Durch die so gewonnen Freiräume verbliebe mehr Zeit für die religionspädagogische Arbeit und die pädagogische Konzeption, wofür die Kirchengemeinden auch weiter die Verantwortung behielten. Nach einem Beschluss der beiden Dekanatssynodalvorstände Runkel und Weilburg wird die gemeindeüber-greifende Kita-Trägerschaft den Kirchengemeinden der Dekanate angeboten werden und soll zum 1. Oktober 2020 an den Start gehen. Die nächsten Schritte: In der gemeinsamen Synode im Mai erfolgt die Vorlage einer Satzung, über die die Herbstsynoden dann beschließen werden. Die Kirchengemeinden der Dekanate werden zudem gebeten, bis zum 1. Oktober 2018 eine Absichtserklärung abzugeben.
Abschluss „Modellregion Kirchen und Inklusion“
Der Landkreis Limburg-Weilburg und die Katholische und Evangelische Kirche hatten es sich im Rahmen der Modellregion besonders zur Aufgabe gemacht, das Thema Inklusion auf die Kirche zu beziehen. Nach drei Jahren endet die Modellregionszeit nun mit dem Auslaufen der Finanzierung durch das Land Hessen zum 31. März 2018. Im Rahmen der Synode verabschiedete sich Projektleiterin Sabine Jost-Schmitt. In ihrem Rückblick erinnerte sie unter anderem an das große Inklusionsfest „feier ma(h)l“, das im Spätsommer 2016 in der Limburger Innenstadt stattfand. Hier und in zahlreichen weiteren Einzelprojekten sei es erfolgreich gelungen, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Mitte der Gesellschaft sichtbar zu machen. „Menschen mit Behinderung brauchen eine Lobby“, konstatierte Jost-Schmitt. Besonders wichtig sei darum das beachtliche Netzwerk von über 80 unterschiedlichen Projektpartnern aus Pfarr-/Kirchengemeinden, Schulen, Kindergärten, Senioren-/Pflegeheimen, Tagesstätten, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Ehrenamtlichen, das in dieser Zeit entstanden sei. Dekan Manfred Pollex bedankte sich bei der scheidenden Projektleiterin für die in den vergangenen Jahren geleistete engagierte und erfolgreiche Arbeit.
Verabschiedung Dekanatshaushalt 2018 und Kirchenmusikausschuss
Außerdem auf der Tagesordnung der Synode stand der Dekanatshaushalt 2018, den die Synodalen verabschiedeten. Neu aufgestellt wurde der Kirchenmusikausschuss, der zukünftig besonders bei der Konzeption der kirchenmusikalischen Arbeit des Dekanats Runkel wirken wird. Einstimmig gewählt wurden: Dekanatskantor Martin Buschmann, Kirchenmusiker Harald Opitz, Gemeindepädagoge Dr. Stefan Tron, Pfarrer Markus Stambke und Dekan Manfred Pollex.
Hintergrund Dekanatssynode
Laut Ordnung der EKHN leitet die Dekanatssynode, ähnlich einem regionalen Kirchenparlament, das Dekanat. Die Dekanatssynode wiederum wählt den Dekanatssynodalvorstand (DSV), der zwischen den Tagungen die Geschäfte führt. An der Spitze des DSVs stehen eine ehrenamtlich tätige Person als Vorsitzende oder Vorsitzender und der Dekan oder die Dekanin, also eine gewählte Pfarrerin oder ein Pfarrer. Die Dekanatssynode setzt sich aus Pfarrern und Vertretern der Kirchengemeinden des Dekanats zusammen. Die Kirchengemeinden des Dekanats entsenden je nach Größe der Gemeinde Vertreter in die Dekanatssynode. Die Pfarrer wählen ihre Vertreter für die Synode in einer eigenen Versammlung. Im Dekanat Runkel gibt es insgesamt 43 stimmberechtigte Mitglieder. Die Synode informiert sich über die Arbeit im Dekanat, wählt den Dekan, entsendet Mitglieder in die Kirchensynode, bildet Ausschüsse, benennt Beauftragte und verabschiedet den Dekanatshaushalt. Die öffentlichen Sitzungen finden in der Regel zweimal jährlich statt.
Evangelische Gottesdienste 20.04. – 22.04.2018
Aumenau: Sonntag „kein Gottesdienst“
Bad Camberg und Niederselters: Sonntag 9.30 Uhr Gottesdienst mit Einführung des Konfirmandenjahrgangs 2018/19, Bad Camberg; 10.45 Uhr Gottesdienst mit Einführung des Konfirmandenjahrgangs 2018/19, Niederselters
Dauborn: Sonntag 10.15 Gottesdienst mit Abendmahl , Dauborn
Hadamar: Sonntag 10 Uhr Gottesdienst, Schlosskirche, 10 Uhr Gottesdienst, Frickhofen.
Heckholzhausen: Sonntag 10 Uhr Gottesdienst
Heringen: Sonntag 10 Uhr Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden von Heringen, Nauheim und
Neesbach.
Kirberg-Ohren: Sonntag 16 Uhr Gottesdienst in Kirberg
Laubuseschbach: Sonntag 10 Uhr Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden, Laubuseschbach.
Limburg: Freitag 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl im Pflegeheim St. Georg, Sonntag 10 Uhr Gottesdienst, Kirche am Bahnhof
Mensfelden-Linter: Sonntag 9 Uhr Gottesdienst, Mensfelden, 10.45 Uhr Gottesdienst mit Vorstellung Konfirmanden, Linter.
Münster: Sonntag 10 Uhr Gottesdienst mit Vorstellung in Weyer
Nauheim-Neesbach: siehe Heringen.
Neunkirchen: Sonntag 10.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst II in Neunkirchen
Runkel: Freitag 16 Uhr Frühlingsgottesdienst der Ev. Kita, Kirche Runkel, Sonntag 9 Uhr Gottesdienst, Villmar, 10 Uhr Gottesdienst, Runkel
Schadeck: Sonntag 10 Uhr Gottesdienst, Kirche Schadeck.
Schupbach: Sonntag 10 Uhr in Schupbach, Jubelkonfirmation
Seelbach: Sonntag 10 Uhr Konfirmationsgottesdienst.
Staffel: Freitag 17 Uhr Gottesdienst St. Josefshaus, Elz, - Sonntag 9.30 Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden – anschließend Konfirmation David Schiemann, 10.45 Kindergottesdienst, Staffel, Kein Gottesdienst in Elz
Steeden: Sonntag 10.15 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, Steeden.
Weyer: Sonntag 10 Uhr Gottesdienst mit Vorstellung
Wolfenhausen-Haintchen: Sonntag 9.30 Uhr Gottesdienst, 10.30 Uhr Kindergottesdienst, Wolfenhausen.
Jugendkirchentag startet im Mai in Weilburg mit 4000 Teilnehmenden
Darmstadt/Weilburg, 19. Februar 2018 (vr). In Weilburg läuft der Countdown: Am 31. Mai startet in der Stadt an der Lahn der 9. Jugendkirchentag der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Bis zu 4000 junge Gäste werden vom 31. Mai bis 3. Juni in der historischen Stadt bei dem deutschlandweit einmaligen Ereignis erwartet. Bei den sogenannten „go(o)d days and nights“ können Jugendliche die evangelische Kirche neu entdecken und neben Sport, Partys und Spielen über Gott und die Welt diskutieren.
Einfach nur Mensch sein - mit Party, Spaß und Action
Im Zentrum steht das Motto "Weil ich Mensch bin... auf meinem Weg, mit Verantwortung, Glaube, Emotionen, Sehnsüchten und Wünschen". In fünf Aktionsparks rund um das Schloss und an der Lahn werden diese Themen spielerisch behandelt. So können sich die Besucher zum Beispiel auf einem Smoothie-Bike ihr Getränk erstrampeln oder lernen die Kunst des Graffiti. Zu den Highlights des Jugendkirchentags zählen Abendveranstaltungen wie der Auftritt von Singer- und Songwriter Samuel Harfst oder eine Party des Radiosenders YOU FM. Aber auch tagsüber kommen die Action und Inhalt nicht zu kurz: Im Kletterpark auf dem Parkplatz Hainallee wird eine 80 Meter lange Seilbahn über die Lahn gespannt und auf der Lahn selbst warten Wassersportarten auf die Besucher. Auf dem Marktplatz steht ein Tauchtruck mit 20.000 Litern Wasser gefüllt und bereit, um darin abzutauchen. Tägliche Jugendgottesdienste, die von Jugendlichen für Jugendlichen gestaltet werden, runden die go(o)d days & nights ab.
Slam, Theater und kulinarische Entdeckungen
Neben Sportangeboten und Konzerten, gibt es eine große Bandbreite von kulturellen Angeboten. Angeführt werden die go(o)d days & nights von der Jugendkulturnacht am Donnerstagabend. Von Slamsession über Gospel- und Tanzworkshops bis hin zum Improvisationstheater ist für jeden etwas dabei. Auch das kulinarische Angebot lässt in diesem Jahr keine Wünsche offen. Geplant ist eine Foodtruck-Area auf dem König-Konrad-Platz. Bei der Auswahl der Gerichte lag ein besonderes Augenmerk auf der gesunden und ausgewogenen Ernährung. Auch für Vegetarier und Veganer gibt es eine gute Auswahl.
Ehrenamtliche sorgen für Orientierung und Organisation
Die Zielgruppe des Jugendkirchentags, der erstmals 2002 in Gießen stattfand und zuletzt vor zwei Jahren in Offenbach zu Gast war, sind Mädchen und Jungen zwischen 13 und 17 Jahren, aber auch junge Erwachsene. Möglich wird die Großveranstaltung durch das Engagement von Dutzenden von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Sie sorgen dafür, dass die Teilnehmenden sich rundum wohlfühlen und das Treffen reibungslos verläuft. Übernachtung, Verpflegung und die Veranstaltungen sind für Helferinnen und Helfer kostenfrei. Zudem erwartet auch die Helferinnen und Helfer eine unvergleichlich gute Stimmung, spannende Kontakte und viel Spaß. Informationen zu den Helferdiensten gibt es unter
www.helfen.good-days.de.
Offener Jugendkirchentag
"Wir wollen uns in der Jugendkirchentagsstadt nicht hinter Bauzäunen verstecken.", sagt Karen Emmermann, Geschäftsführerin der Arbeitsstelle. Schon in Offenbach 2016 war ein Themenpark in der Innenstadt für alle zugänglich. Dadurch fand ein reger Austausch zwischen Kirche und den Menschen vor Ort statt. Diese Idee wurde nun auf das Gesamtkonzept übertragen. "Jeder ist willkommen", sagt Projektleiter Hans-Joachim Adolph.
Anmeldung und Preise
Die Dauerkarte mit Übernachtungen (Donnerstag, 31. Mai bis Sonntag, 3. Juni) kostet 20 Euro, eine Tageskarte mit Übernachtung 10 Euro und eine einfache Tageskarte lediglich 5 Euro. Geschlafen wird in Schulen, die zu Quartieren umgerüstet werden. Quartierteams sorgen dabei für Orientierung und Sicherheit vor Ort. Zur Anfahrt nach Weilburg empfiehlt die Arbeitsstelle öffentliche Verkehrsmittel, wie Bus und Bahn, zu nutzen.
Statement Dekan Manfred Pollex: Gehört der Islam zu Deutschland?
"Der Islam gehört nicht zu Deutschland. Das Christentum übrigens auch nicht. Wäre es so, dass eine Religion substantiell zu unserem Staatswesen gehörte, hätten wir eine Art Gottesstaat. Aus guten Gründen verpflichtet das Grundgesetz den Staat zur religiösen und weltanschaulichen Neutralität. Er hat sich hinsichtlich aller Religionen tolerant zu verhalten, soweit diese sich in ihren Bekenntnissen im Rahmen der Gesetze des Staates bewegen.
Darum ist es die Pflicht aller Politikerinnen und Politiker, zumal von staatstragender Bedeutung wie ein Innenminister, sich zu dieser Neutralität und Toleranz des Staates zu bekennen.
Es ist gerade 85 Jahre her, da wurde befunden, dass eine Religion, es war das Judentum, nicht zu Deutschland gehöre. Die Folgen waren fatal und führten geradewegs in den Abgrund menschlicher Zivilisation: Menschen wurden ausgegrenzt, enteignet, verfolgt, vertrieben und diskriminiert. Mehr als siebeneinhalb Millionen Menschen jüdischen Glaubens wurden ermordet.
Vor diesem Hintergrund ist es unerträglich, dass ein Politiker, der für das Wohl und die innere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland verantwortlich ist, diese Debatte lostritt. Er beschämt und beleidigt deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger sowie viele andere Menschen islamischen Glaubens, die derzeit in unserem Land Sicherheit und Frieden suchen, wegen ihres religiösen Bekenntnisses. Brandstifter haben wir gegenwärtig mehr als genug in unserem Land.
Deshalb muss diese substanzlose Debatte sofort beendet werden. Deutschland muss sich stattdessen mit aller Kraft der schweren Aufgabe widmen, seine hier lebenden Menschen in ihren Grundrechten zu schützen und für ein gelingendes Miteinander zu sorgen. Dazu gehört die Ausübung ihrer Religion, sei es in einer Moschee oder in einer christlichen Kirche."
Dekan Manfred Pollex
Theologische Kamingespräche 2018
Das Evangelische Dekanat Runkel lädt zu einer neuen Runde theologischer Gesprächsabende ein – im Jahr 2018 erstmals an einem neuen Ort: Das Restaurant Mühlenkeller in Niederbrechen (06438-925255) hat dafür den Wintergarten reserviert.
An drei Abenden geht es diesmal um Heinrich Albertz (1915-1993). Albertz war Pfarrer und Mitglied der Bekennenden Kirche, nach Kriegsende trat er in die SPD ein, war im niedersächsischen Kabinett zunächst zuständig für Flüchtlingsarbeit und ab 1951 Sozialminister, von 1966-1967 war er Regierender Bürgermeister von Berlin, später Gemeindepfarrer in Berlin (bis 1979). Als freiwillige Geisel der RAF im Jahr 1975 und als prominente Stimme der Friedensbewegung in den 80er Jahren erfuhr der Theologe nochmals eine hohe Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit.
Donnerstag, 22. Februar 2018, 19.00 Uhr: Heinrich Albertz: Preuße - Staatsmann - Pfarrer
Stationen seiner Biographie
Referentin: Pfarrerin Susanne Stock
Donnerstag, 8. März 2018, 19.00 Uhr:
Heinrich Albertz als Theologe in der Politik: „Der einzige absolute Maßstab ist das 1. Gebot…, das reicht ein Leben lang, auch ein politisches Leben“
Referent: Pfarrer Wolfgang Plodek
Donnerstag, 22. März 2018, 19.00 Uhr:
Heinrich Albertz: Prediger – Literat - Moralist
Referent: Pfarrer Wolfgang Plodek
Die Moderation hat Pfarrer Joachim Naurath. Kantor Harald Opitz begleitet die Veranstaltungen musikalisch.
„Nichts ist so sicher wie das Amen in der Kirche“
Limburg, 28.03.2018. Die Frauen im Evangelischen Dekanat laden am 10. April 2018 zu einem Liturgie-Workshop nach Runkel ein. Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern erschließen sich Sinn und Zweck liturgischer Abläufe in einem Gottesdienst nicht immer. Auch wer weiß, was in einem Gottesdienst an welcher Stelle kommt, weiß trotzdem nicht immer warum. An drei Abenden werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops unter Leitung von Pfarrerin Claudia Gierke-Heinrich die Gottesdienst-Liturgie unter die Lupe nehmen. Dabei soll Bewährtes neu entdeckt, aber auch neue liturgische Formen diskutiert werden. Die Ergebnisse des Workshops fließen in die Form und Sprache eines Gottesdienstes ein, zu dem zu einem späteren Zeitpunkt eingeladen wird.
Der erste Termin des Liturgie-Workshops findet am Dienstag, 10. April 2018 um 19 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Runkel (Schadecker Str. 7a, 65549 Runkel) statt. Die Termine der weiteren Treffen werden vor Ort verabredet.
Gründonnerstag: Nachtwanderung für Männer
Limburg 19.03.2018. Am Gründonnerstag gedenken die Christinnen und Christen des letzten Mahls Jesu mit seinen Jüngern. Dem Neuen Testament zufolge verbrachte Jesus danach die Nacht zum Karfreitag in Todesangst im Garten Gethsemane, während seine Jünger schliefen.
Das Evangelische Dekanat Runkel lädt auch in diesem Jahr zur Nachtwanderung für Männer am Gründonnerstag, 29. März 2018 von 20.30 Uhr bis ca. 1.00 Uhr ein. Gestartet wird von der Kapelle des Schwesternhauses in Villmar. Von dort geht es nach Runkel zum Evangelischen Gemeindehaus. Eine stärkende Brotzeit zum Abschluss und der Rücktransfer nach Villmar sind organisiert. Die mehrstündige Wanderung durch die Nacht stimmt ein auf die Osterfeiertage. Weggemeinschaft, Naturerfahrung, Innehalten an Stationen – Zeiten des Gesprächs und Zeiten der Stille bieten unvergessliche Erfahrungen jenseits der Hektik des Alltags.
Wer zuvor den Gottesdienst der Evangelischen Gemeinde miterleben möchte, trifft sich bereits um 19 Uhr am Startpunkt. Die drei- bis vierstündige Wanderung setzt ein wenig Kondition und Orientierungssinn voraus (Alter: ca.12-75 Jahre). Empfehlenswert sind außerdem: Festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, Taschenlampe und Wasser. Um Anmeldung wird gebeten bei Pfarrer Joachim Naurath, Frankfurter Straße 32, 65549 Limburg, Tel.: 06431 / 479 43 74; Mail: joachim.naurath.dek.runkel (at) ekhn-net (dot) de.
Auslage Haushaltsplan Dekanat Runkel
Der durch die Dekanatssynode am 16.03.2018 beschlossene Haushaltsplan liegt bis zum 25.3.2018 zur öffentlichen Einsichtnahme (während der regulären Öffnungszeiten) im Haus der Kirche.
(C) shgo
Pfarrer Kurt Zander verstorben
(shgo) 3.3.2018 Neunkirchen/Westerwald
Der evangelische Pfarrer Kurt Zander in Neunkirchen ist verstorben. Zander war seit dem 1. September 2015 Pfarrer der Kirchengemeinde Neunkirchen. Zuvor war der gebürtige Mainzer zwanzig Jahre lang in den Kirchengemeinden Hünfelden-Heringen und Kaltenholzhausen im Nachbardekanat Runkel tätig. Das Vikariat absolvierte Zander von 1983-85 im Odenwald, seine erste Stelle als angehender Pfarrer hatte er von 1986-89 in Taunusstein. Im Anschluss arbeitete Zander bis 1994 in Budenheim bei Mainz. Der geschiedene 59-jährige hinterlässt eine erwachsene Tochter. In der Kirchengemeinde Neunkirchen führte Zander die bewährte Jugend- und Konfirmandenarbeit fort und engagierte sich besonders in Gemeindegruppen und im Bibelkreis. Der musikbegeisterte Pfarrer spielte Gitarre und Theater und schätzte die ländliche Umgebung Neunkirchens wegen ihrer guten Wandermöglichkeiten. Die Kirchengemeinde Neunkirchen sowie Pfarrer und Mitarbeiter der Evangelischen Dekanate Westerwald und Runkel trauern mit den Angehörigen um den geschätzten Seelsorger.
Pfarrer Zander wurde auf dem Friedhof in Heringen beigesetzt. Kasualien und Gottesdienste der Kirchengemeinde Neunkirchen werden bis zur Neubesetzung der Stelle durch Zanders Amtskollegen Pfarrer Michael Zopf und Vakanzvertretungen seitens des Dekanats geregelt.
(c) Dieter Bayer, Schloss Hadamar
Kantorei des Evangelischen Dekanats singt Passionskonzert in Hadamar: Markuspassion von Reinhard Keiser
Limburg 2.3.2018. Am Sonntag, 18. März 2018 um 16.30 Uhr, führt die Kantorei des Evangelischen Dekanats in der Schlosskirche in Hadamar die Markuspassion von Reinhard Keiser (1674 – 1739) auf. Unter der musikalischen Gesamtleitung von Dekanatskantor Martin Buschmann wird der Chor dabei vom Mittelhessischen Kammermusikensemble und den Solisten - Sopran: Katharina Meisemann, Alt: Anna Meisemann, Tenor: Cornel Frey, Bass: Stefan Grundwald - unterstützt.
Die heute überlieferten Abschriften der Markuspassion stammen überwiegend aus der Feder von niemand Geringerem als Johann Sebastian Bach. Die hohe Wertschätzung, die der Thomaskantor dem effektvoll gestalteten Meisterwerk entgegenbrachte, zeigen auch die drei Aufführungen, die sich in dessen Leipziger Zeit nachweisen lassen. Es gibt wohl kaum ein Werk eines Zeitgenossen, mit dem Bach sich so häufig und intensiv beschäftigt hat.
Reinhard Keiser geriet in Vergessenheit und gilt heute eher als unbekannter Komponist. Viele Jahre wirkte er in Hamburg und schrieb dort zahlreiche Opern für das Opernhaus am Gänsemarkt. Darüber hinaus wirkte Keiser aber auch als Komponist geistlicher Musik. So sind von ihm fünf Passionen überliefert. Die Markuspassion, die wohl im 18. Jahrhundert entstand, ist u.a. deshalb besonders bedeutend, weil sie starken Einfluss auf Bachs Schaffen, insbesondere seiner Passionen hatte.
Neueste Erkenntnisse der Musikwissenschaft deuten mittlerweile darauf hin, dass das Werk wahrscheinlich nicht von Reinhard Keiser stammt. Eine eindeutige Zuordnung zu einem anderen Komponisten der Zeit, wie etwa Nicolaus Bruhns oder Gottfried Keiser (Reinhards Vater), ist bislang jedoch nicht möglich, so dass die Urheberschaft als ungesichert gilt.
Veranstalter ist das Evangelische Dekanat Runkel in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Hadamar. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Kirchenmusik wird gebeten.
Frauenfrühstück in Gnadenthal am Samstag, 17. Februar um 9.30 Uhr mit Pröpstin Annegret Puttkammer
Thema: „Der lange Weg zur Augenhöhe: 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland und immer noch Ungleichheit“
Zum diesjährigen Frauenfrühstück ist ein besonderer Gast eingeladen, die Pröpstin von Nord Nassau, Annegret Puttkammer. Sie wird einen Vortrag zum obigen Thema nach dem Frühstück halten. Dazu schreibt Sie:
„Als meine Großmutter geboren wurde, durften Frauen in Deutschland noch nicht wählen. Als ich geboren wurde, durfte meine Mutter ohne meinen Vater keine Waschmaschine kaufen. Heute gibt es zwar Pfarrerinnen, Ministerpräsidentinnen und auch eine Kanzlerin – aber die meisten Frauen werden immer noch schlechter bezahlt als Männer. Als Christinnen können wir uns aber auf die Bibel berufen, wenn es um Gerechtigkeit für Frauen geht.“ Ich freue mich auf den Vormittag mit Ihnen, Ihre Pröpstin Annegret Puttkammer
Der Morgen beginnt mit einer Andacht in der alten Klosterkirche in Gnadenthal. Danach geht es von dort ins Äbtissinnenhaus zum gemeinsamen Frühstück.
Anmeldungen bitte bis zum 10. Februar.
Kosten: Die Kosten für das Frühstück werden voraussichtlich bei 7,00 Euro liegen
Anmeldung und Kontakt: Erika Preukschat, Telefon 06431-45032 oder per E-Mail an preukschat(a)evangelisch-limburg.de
1) Titelbild Weltgebetstag 2018: "Gran tangi gi Mama Aisa (In gratitude to mother Earth)", von Sri Irodikromo, © Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.
Weltgebetstag 2018: Gottes Schöpfung ist sehr gut!
Limburg 23.02.2018. Am Weltgebetstag, am Freitag, dem 2. März 2018, laden Frauen weltweit zu ökumenischen Gottesdienstfeiern ein. Unter dem diesjährigen Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ kommen Christinnen und Christen aller Konfessionen zusammen, um mit Liedern, Gebeten und Aktionen für die Bewahrung der Schöpfung und die Anliegen von Frauen und Mädchen in aller Welt einzutreten. Weitere Zeichen dieser weltweiten Solidarität sind lokale Aktionen für Frauenrechte, Umweltschutz und fairen Handel sowie die Kollekten der Gottesdienste. In diesem Jahr bietet der Weltgebetstag die Gelegenheit, Surinam und seine Bevölkerung näher kennenzulernen.
Surinam, das kleinste Land Südamerikas, ist ein ethnischer, religiöser und kultureller Schmelztiegel sowie ein Naturparadies. Die frühere niederländische Kolonie liegt im Nordosten Südamerikas, zwischen Guyana, Brasilien und Französisch-Guyana. Auf einer Fläche weniger als halb so groß wie Deutschland vereint das Land afrikanische und niederländische, kreolische und indische, chinesische und javanische Einflüsse. Rund 90 Prozent des Landes bestehen aus tiefem, teils noch vollkommen unberührtem Regenwald. Umweltzerstörung und massiver Rohstoffabbau jedoch bedrohen die einzigartige Flora und Fauna. Surinam ist wirtschaftlich abhängig vom Gold- und Öl-Export. Wegen schwankender Rohstoff-Preise ist das Sozialsystem kaum noch finanzierbar. Dass das gesellschaftliche Gleichgewicht aus den Fugen gerät, trifft besonders die Frauen und Mädchen.
„Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ heißt die Liturgie surinamischer Christinnen, zu der Frauen in über 100 Ländern weltweit Gottesdienste vorbereiten. Mit den Spenden und Gottesdienstkollekten im Jahr 2018 werden unter anderem Organisationen in Benin, Libanon, Nicaragua und Surinam unterstützt, die die Selbstermächtigung von Mädchen und jungen Frauen stärken und in Umwelt-Bildung und der Prävention sexualisierter Gewalt aktiv sind.
Im Evangelischen Dekanat Runkel wird der Weltgebetstag am Freitag, dem 2. März 2018 gefeiert in:
•Wolfenhausen-Haintchen: 15 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Kirche St. Nikolaus in Haintchen mit anschließendem Kaffeetrinken und nettem Beisammensein. Mitfahrgelegenheiten werden organisiert: Tel. 06475-525.
•Hünfelden-Kirberg: Die Kirchengemeinden Dauborn, Heringen, Kirberg und Ohren laden um 18.30 Uhr in die Evangelische Kirche in Heringen ein. Im Anschluss gemütliches Beisammensein in der alten Schule neben der Kirche.
•Limburg: 19 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Freien evangelischen Gemeinde (FeG), Domäne Blumenrod, anschließend Imbiss mit Gerichten aus Surinam.
•Neunkirchen: 19 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Katholischen Kirche in Westernhohe.
•Runkel: 17 Uhr Ökumenischer Gottesdienst, anschließend Imbiss mit Gerichten aus Surinam.
•Seelbach: 15 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Kaffeetrinken.
•Staffel & Elz: 19 Uhr Weltgebetstags-Gottesdienste in Elz und Staffel, anschließend gemütliches Beisammensein.
•Steeden: 18 Uhr Weltgebetstags-Gottesdienst im Johanneshaus, anschließend Imbiss.
•Schadeck: 19 Uhr Weltgebetstag-Gottesdienst.
•Brechen – Niederbrechen: 16.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst im Pfarrer-Herlt-Haus, anschließend Beisammensein mit Suppe.
„Der Grenze zum Trotz“ Ärzte und Pfarrer feiern Gottesdienst mit Nikolaus Schneider
Wiesbaden; 2.2.2018; cw Im vergangenen Jahr trafen sich zum ersten Mal Pfarre-rinnen und Pfarrer sowie Ärzte und Ärztinnen und Pfarrer zu einem Studientag zum Thema „Das letzte Jahr im Leben eines Menschen“. Propst Oliver Albrecht, der selbst aus einer Arztfamilie stammt, hatte die Idee dazu. „Filme, Kurz-Statements, Open Space, Podium und Dialog, aber auch Gesang und Gebet haben uns einander näher gebracht und das Verbindende dieser beiden uralten Berufe erkennen lassen“, so der Propst für Rhein-Main.
Nun hat ein interdisziplinäres Team eine Anregung des Studientages umgesetzt und einen gemeinsamen Gottesdienst von Ärzten und Pfarren in der Wiesbadener Marktkirche vorbereitet. „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, den ehema-ligen Ratsvorsitzenden der EKD, Dr. Nikolaus Schneider, für die Predigt zu gewin-nen. Musikalisch steht die Bachkantate „Ich habe genug“ (BWV 82) im Mittelpunkt. Die musikalische Leitung hat Kantor Thomas J. Frank.
Die Idee: Wie damals beim Studientag in Oestrich-Winkel sollen Pfarrer „ihre“ Ärzte, mit denen sie zusammenarbeiten oder deren Patient oder Patientin sie sind, mitbrin-gen. Oder auch umgekehrt. Der Gottesdienst beginnt um 18 Uhr.
© Becker. Einsegnung von Pfarrerin Agnes Schmidt-Köber (von links): Kirchenvorstandsmitglieder Jörg Heil und Karl Dienst, Dekan Manfred Pollex, Dekan Ulrich Reichard.
Pfarrerin Agnes Schmidt-Köber in Laubuseschbach in ihr Amt eingeführt
Limburg, 24.01.2018. In einem bewegenden Gottesdienst ist Agnes Schmidt-Köber am vergangenen Sonntag in ihr Amt als Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinden Laubuseschbach und Langenbach mit Rohnstadt, Winden und Audenschmiede eingeführt worden. Die Zeit der Vakanz nach dem plötzlichen Tod des Pfarrers Arne Huwald ist damit zu Ende. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Evangelischen Kirche Laubuseschbach nahmen Dekan Manfred Pollex (Dekanat Runkel) und Dekan Ulrich Reichard (Dekanat Weilburg) darauf Bezug. So hoben beide Dekane in ihren Ansprachen das besondere Engagement der Gemeindemitglieder hervor, die die Pfarrgemeinden durch die zurückliegende schwere Zeit geführt hatten. Nach der feierlichen Einsegnung und offiziellen Amtseinführung sprachen Mitglieder der Kirchenvorstände und Familie Köber der neuen Pfarrerin Segensworte und biblische Voten zu. In ihrer ersten Predigt zu Jesaja 55,8 bis 11 beschrieb Agnes Schmidt-Köber die Beziehung Gottes zu den Menschen als eine unerschütterliche Liebesbeziehung. Im Anschluss an den Gottesdienst, der vom Evangelischen Kirchenchor Langenbach unter Leitung von Kirsten Nüsslein musikalisch ausgestaltet wurde, nahm die Pfarrerin beim anschließenden Empfang zahlreiche Grußworte und Willkommenswünsche entgegen.
Im Fokus: Die neue Pfarrerin
Agnes Schmidt-Köber wurde 1977 geboren, ist verheiratet und hat eine vierjährige Tochter. Aufgewachsen in einem siebenbürgischen Pfarrhaus, kam sie früh mit Kernaufgaben des Pfarramtes in Berührung. Der Gedanke, die Familientradition weiterzuführen, wurde jedoch erst nach dem Fall des Kommunismus denkbar. Nach Theologiestudium in Hermannstadt, Erlangen (lutherisch) und Bonn (reformiert) absolvierte sie ihr erstes Vikariat in Siebenbürgen und wurde dort 2009 ordiniert. Im Spätsommer 2012 zog Pfarrerin Schmidt-Köber nach Deutschland. Im Jahr darauf heiratete sie.
Von 2015 bis 2017 folgte ein EKHN-Vikariat bei Pfarrerin Manuela König in Oberauroff-Görsroth-Eschenhahn und ein Spezialvikariat in der Klinikseelsorge der Asklepios-Paulinenklinik Wiesbaden, bei Pfarrerin Kerstin Mann. Mit Antritt der neuen Pfarrstelle wird Familie Schmidt-Köber ab Mitte März in Weilmünster wohnen.
„Als Pfarrerin treibt mich die Frage um: wie geht „Christsein heute“, in einer sich rasant ändernden und gefühlt immer kleiner werdenden Welt“, sagt Pfarrerin Agnes Schmidt-Köber. Schon in jungen Jahren habe sie oft Gelegenheit gehabt festzustellen, dass es kein genormtes Christentum gebe, sondern dass es in die jeweilige Gemeinschaft übersetzt werden müsse. Eine spannende Aufgabe für sie als Theologin. Ihr Wunsch sei, Menschen auf ihrem Lebensweg zu begleiten: lachen mit den Fröhlichen, weinen mit den Traurigen, aufzeigen neuer Perspektiven, ermutigen, aber auch Mut zur Veränderung fördern... Nicht aus dem Blick verlieren, dass man sich auf dem Weg befinde, dessen Ziel für in Gottes Ewigkeit liege. Das nehme den immensen Druck, in diesem Leben alles erleben und erreichen zu müssen, ebenso die Angst, etwas Wichtiges zu verpassen.
Als Vorhaben im ersten Jahr nennt die neue Pfarrerin: aufmerksam hinschauen, hinhören, begreifen, reflektieren und eine gemeinsame Gangart mit den Kirchengemeinden finden.
Ökumenisches Podiumsgespräch: 500 Jahre Reformation – und weiter?
Limburg 3.11.2017. Am Mittwoch, 15. November 2017 um 19.30 Uhr lädt das Evangelische Dekanat Runkel zu einem ökumenischen Podiumsgespräch mit dem Titel 500 Jahre Reformation – und weiter? in die Evangelische Kirche in Limburg ein. Die Pröpstin für Nord-Nassau, Annegret Puttkammer und der Weihbischof des Bistums Limburg, Dr. Thomas Löhr, werfen einen je eigenen Blick auf die historischen Ereignisse der Reformation. Neben einem Rückblick auf die Entwicklungen und die Feierlichkeiten zum 500. Reformationsjubiläum werden sie auch beleuchten, vor welchen gemeinsamen Herausforderungen beide Kirchen stehen und welche Akzente sie für den weiteren ökumenischen Prozess erhoffen. Die drei Kirchenvertreter wollen intensiv mit den Gästen des Abends darüber ins Gespräch kommen, was sie von ihren Kirchen erwarten und welche Bedeutung diese auch in Zukunft für die Gesellschaft haben könnten. Das Podiumsgespräch ist eine Veranstaltung der Reihe Forum Kirche und Gesellschaft des Evangelischen Dekanats Runkel. Die Moderation des Gesprächs liegt bei Dekan Manfred Pollex. Die Flötengruppe um Gemeindepädagoge Dr. Stefan Tron gestaltet das musikalische Rahmenprogramm. Der Eintritt ist frei.
Kantorei des Evangelischen Dekanats: Mozarts große Messe c-Moll und Hornkonzert Es-Dur in Hadamar
Limburg 6.11.2017. Am Samstag, 18. November 2017 um 19 Uhr erklingen in der Katholischen Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk in Hadamar die Messe c-Moll und das Hornkonzert Es-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791). Unter der musikalischen Gesamtleitung von Dekanatskantor Martin Buschmann konzertieren das Mittelhessische Kammermusikensemble und Hornsolist Jan Polle. Die Kantorei des Evangelischen Dekanats Runkel setzt mit der Aufführung von Mozarts Messe in c-Moll ihre Reihe mit großen oratorischen Konzertaufführungen fort. Mit Orchester und den Solisten - Sopran I: Rahel Maas, Sopran II: Kirsten Schierbaum, Tenor: Aljoscha Lennert, Bariton: Falko Hönisch. Die c-Moll Messe gilt neben dem Requiem als das bedeutendste kirchenmusikalische Werk Mozarts. Veranstalter sind die Kulturvereinigung der Stadt Hadamar e.V. in Kooperation mit dem Evangelischen Dekanat Runkel und der Evangelischen Kirchengemeinde Hadamar. Eintritt 18 €, Vorverkauf 15 €, Schüler und Studenten 10 €. Eintrittskarten sind an der Abendkasse oder im Vorverkauf erhältlich:
•Schreibwaren Dutell in Hadamar (Gymnasiumstr. 6, 65589 Hadamar)
•Buchhandlung Hämmerer (Gymnasiumstr. 9, 65589 Hadamar)
•Buchhandlung „Buch & Tee“ in Elz (Rathausstr. 2, Elz)
•Ah-Tischwäsche Stick & mehr in Niederhadamar (Dorfstr. 2., 65589 Hadamar)
•FC Factory Clothing GmbH (Neumarkt 14, 65549 Limburg)
Evangelisches Dekanat Runkel feiert das 500. Reformationsjubiläum
Limburg 24.10.2017. Das Evangelische Dekanat Runkel feiert das 500. Reformationsjubiläum mit unterschiedlichsten Veranstaltungen in den Kirchengemeinden. Vielerorts „luthert“ oder „reformiert“ es kräftig.
- Evangelische Kirchengemeinde Limburg Wort und Musik zur Reformation, Sonntag 29. Oktober 2017, 17 Uhr Die Reformation war eine singende Bewegung. Zum Erfolg der Reformation trugen nicht nur die Schriften Luthers und seiner Bewegung bei, sondern ganz eminent auch die vielen geistlichen Lieder, die in dieser Zeit entstanden sind. So lädt die Evangelische Kirchengemeinde herzlich in die Kirche am Bahnhof ein, zu Musik, Liedern und Texten der reformatorischen Dichter.
Reformationsgottesdienst mit Kanzelrede, Dienstag 31. Oktober 2017, 10 Uhr Diesen besonderen Tag feiert die Evangelische Kirchengemeinde Limburg mit einem festlichen Gottesdienst in der Kirche am Bahnhof, bei dem der Stadtrat Stephan Geller in Vertretung für den erkrankten Bürgermeister Dr. Marius Hahn die Kanzelrede halten wird. Ein besonderer Höhepunkt ist die Kanzelrede, die Herr. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es die Gelegenheit bei einem kleinen Imbiss miteinander ins Gespräch zu kommen.
- Evangelische Kirchengemeinde Kirberg Großer Festgottesdienst & anschließende Tafelrunde, Dienstag 31. Oktober 2017, 10 Uhr Die Evangelische Kirchengemeinde Kirberg lädt herzlich dazu ein, den Reformationstag zum 500. Jubiläum mit einem großen Festgottesdienst in der Evangelischen Pfarrkirche und einem gemeinsamen Mittagessen im Anschluss miteinander zu feiern.
- Evangelische Kirchengemeinde Münster Historischer Gottesdienst: 500 Jahre Reformation – 200 Jahre Nassauer Union, Dienstag 31. Oktober 2017, 10 Uhr 300 Jahre Reformation und „Idsteiner Union wurde in Münster und Weyer am Reformationstag des Jahres 1817 gefeiert. Genau aufgeschrieben sind Ablauf, Lieder, Gebete und Predigt der Gottesdienste, die der damalige Pfarrer Hümmerich am 31. Oktober 1817 in Münster und Weyer gehalten hat. Dieser historische Gottesdienst wird am Reformationstag 2017 in der Evangelischen Kirche Münster nachgefeiert.
- Evangelische Kirchengemeinde Weyer Verlesung: 95 Thesen, mit denen alles begann, Dienstag 31. Oktober 2017, 15.17 Uhr Mit der Veröffentlichung von 95 Thesen begann die Reformation. Ob sie nun als Anlage in einem Brief versendet wurden oder wirkkräftig mit Hammerschlägen an die Kirchentür geheftet wurden. – Diese Thesen waren etwas Besonderes, denn mit ihnen beginnt die Geschichte der Evangelischen Kirche – auch wenn das nicht Luthers Intention war. Am 500. Jahrestag der „Thesen“ werden sie von 95 Personen in der Weyerer Kirche verlesen.
- Evangelische Kirchengemeinde Hadamar Festgottesdienst & Reformationsfest, Dienstag 31. Oktober 2017, 11 Uhr Der 31. Oktober 2017 ist ein bundesweiter Feiertag. Die Evangelische Kirchengemeinde Hadamar lädt dazu ein, diesen Tag mit einem festlichen Gottesdienst mit Kinderchor und GospElz in der Hadamarer Schlosskirche zu beginnen. Und anschließend in einer Prozession mit Pferdefuhrwerken und Posaunen zur Glasfachschule zu ziehen, um dort gemeinsam zu feiern. Musikalisch begleitet wird die Festveranstaltung durch den Dekanatsposaunenchor und ein Konzert des Jugendchors der Kirchengemeinde unter der Leitung von Dekanatskantor Martin Buschmann.
- Evangelische Kirchengemeinde Wolfenhausen 95 Gongschläge zum Reformationsfest, Dienstag 31. Oktober 2017, 15.17 Uhr Am Reformationstag werden auf dem Wolfenhausener Kirchvorplatz 95 Gongschläge in Erinnerung an den Thesenanschlag Martin Luthers zu hören sein. Konfirmanden der Kirchengemeinde verkünden zudem mit dem Megaphon 95 aktuelle Thesen, die in der Kirchengemeinde gesammelt wurden.
- Evangelische Kirchengemeinde Staffel Ökumenischer Gottesdienst zum Reformationstag, Dienstag 31. Oktober 2017, 18.30 Uhr Die Evangelische Kirchengemeinde Staffel feiert gemeinsam mit der Katholischen Kirchengemeinde einen ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Servatius in Offheim.
- Evangelische Kirchengemeinde Runkel Festliche Andacht zum Reformationsjubiläum, Dienstag 31. Oktober 2017, 19.30 Uhr In der Evangelischen Kirche Runkel wird am 31. Oktober eine Bachkantate und die Uraufführung einer neuen Kantate von Harald Opitz über das Lied „Es ist das Heil uns kommen her“ (Paul Speratus, 1523) zu hören sein. Speratus´ kongeniale Melodie war für Johann Sebastian Bach die Grundlage für seine Kantate Nr. 9 „Es ist das Heil uns kommen her“, die mit Chor, Solisten und Orchester unter der Leitung von Harald Opitz im ersten Teil der musikalischen Andacht zu hören sein wird. Im zweiten Teil erklingt die Uraufführung einer neuen Komposition von Harald Opitz über Speratus´ Lied. Musikalisch dominieren Formen, wie sie Kurt Weill etwa für seine "Dreigroschenoper" erarbeitete und in die Entwicklung des "Musicals" einfließen ließ. Diese werden behutsam modernisiert und mit den Instrumenten der Bach-Kantate (Flöte, Oboe, Streicher und "Basso Continuo") instrumentiert.
-Evangelische Kirchengemeinde Seelbach und Aumenau
In der Seelbacher Kirche wird im Konzert am Sonntag, dem 29.10. um 17 Uhr zu einer musikalischen Zeitreise von der Gregorianik, über die Reformation und spätere Werke von Bach und Mendelssohn bis zur Gegenwart eingeladen. Die Choral Schola Villmar, ein liturgischer Chor, der den einstimmigen gregorianischen Choral singt, und das sakrale Blechbläserensemble Villmar werden neben der Orgel zu hören sein.
Festgottesdienst mit Lutherspielszenen in Aumenau am 31. 10. um 17 Uhr. "Der frühe Luther“: Veranschaulicht wird sein Wirken und seine bahnbrechende reformatorische Erkenntnis in den Jahren des Thesenanschlags um 1517. Im Anschluss an beide Veranstaltungen sind alle Besucher herzlich eingeladen zu einem kleinen Empfang mit Imbiss und Getränken in den Kirchen.
Seminar zur Vorbereitung des Weltgebetstags 2018
Limburg, 19.01.2018. Eine bewährte Tradition wird auch 2018 fortgesetzt, evangelische und katholische Frauen bieten gemeinsam ein ökumenisches Seminar zur Vorbereitung des Weltgebetstags 2018 an. Dieses findet unter dem Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ am Freitag, 26. Januar 2018 ab 14 Uhr im Brüderhaus der Jesus Bruderschaft in Gnadenthal statt. Die Liturgie des Weltgebetstags wurde von Frauen aus Surinam vorbereitet. Im Seminar lernen die Teilnehmerinnen diese Gebetsordnung näher kennen und können sich auf das Land einstimmen. Auf einer Fläche weniger als halb so groß wie Deutschland vereint das Land afrikanische und niederländische, kreolische und indische, chinesische und javanische Einflüsse. Der Weltgebetstag am 2. März 2018 bietet Gelegenheit, Surinam und seine Bevölkerung näher kennenzulernen. „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ heißt die Liturgie surinamischer Christinnen, zu der Frauen in über 100 Ländern weltweit Gottesdienste vorbereiten.
Der Nachmittag in Gnadenthal umfasst einen Gang durch die Liturgie und die Gottesdienstordnung. Außerdem finden Bibelarbeiten statt und es werden Elemente für die Gestaltung des Gottesdienstes erarbeitet. Natürlich sollen auch die Lieder für den Gottesdienst nicht zu kurz kommen, sie werden vorgestellt und eingeübt.
Ergänzt wird das Programm durch Informationen über Surinam, das kleinste Land Südamerikas. Über 90% des Landes sind von Regenwald bewachsen. Surinam hat beispielsweise weniger Einwohner als Frankfurt am Main. Die ehemalige niederländische Kolonie am Atlantik im Norden Südamerikas ist jedoch ein sehr buntes Land. So bezeichnen sich die Frauen aus Surinam selbst als „Moksi“ (übersetzt „Mischmasch“) aus vielen verschiedenen Ethnien, die aus vier Kontinenten zusammengewürfelt wurden.
Um Vielfalt geht es dann auch im Gottesdienst am Weltgebetstag (2. März 2018) unter dem Titel „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“. Die Veranstalterinnen des Vorbereitungsseminars, die Frauen im Evangelischen Dekanat Runkel und der Kfd Bezirk Limburg laden ein am Freitag, dem 26. Januar 2018 von 14.00 bis 18.00 Uhr ins Brüderhaus der Jesus Bruderschaft in Gnadenthal. Die Leitung der Veranstaltung haben Pfarrerin Katrin Adams, Erika Preukschat (beide Evangelisches Dekanat Runkel) und Ingrid Kraus (kfd). Anmeldung und Informationen bei Erika Preukschat, Tel.: 06431 - 45032, Mail: preukschat (at) evangelisch-limburg (dot) de
Die Kosten für den Nachmittag belaufen sich voraussichtlich auf € 7,00 für Material und Getränke. Kuchenspenden für die Kaffeepause am Nachmittag sind sehr willkommen.
Evangelische Frauen in Hessen und Nassau: Festgottesdienst zum 110-jährigen Jubiläum in Staffel
Limburg 19.10.2017. Unter dem Motto „… rede und schweige nicht!“ (Apg 18, 9) findet am Sonntag, dem 29. Oktober um 11 Uhr ein Festgottesdienst in der Evangelischen Kirche Staffel statt. Anlass ist das 110-jährige Jubiläum der Evangelischen Frauen in Hessen und Nassau sowie der Frauenhilfe Staffel. Die Predigt hält die stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN Pfarrerin Ulrike Scherf.
Frauen gestalten und erneuern die Kirche. In vielen Funktionen tragen sie das Leben in den Gemeinden und wirken mit Tat und Wort auch darüber hinaus. Sie reden und schweigen nicht. Sie interpretieren die befreiende Botschaft Gottes aus ihrer Perspektive und formulieren sie so, dass sie auch andere Frauen neu erreicht und bewegt. Seit 500 Jahren berufen sie sich dabei unter anderem auch auf die reformatorischen Einsichten Martin Luthers. Seit 110 Jahren bietet der Frauenverband Frauen dabei Unterstützung und ein Forum für ihr Wirken in Kirche und Gesellschaft. Diese Jubiläen werden in einem gemeinsamen Gottesdienst in der Evangelischen Kirche Staffel gefeiert, in der die Frauenhilfe ebenfalls ihr 110jähriges Jubiläum begeht und auf eine noch längere Tradition kirchlicher Frauenarbeit zurückblicken kann. Der Gottesdienst wird musikalisch vom Posaunenchor der Gemeinde begleitet.
Ausstellungseröffnung in Weyer - Hier stehe ich: Luther- und Reformationsdenkmäler auf historischen Postkarten
Limburg 19.10.2017. Am Samstag, dem 28. Oktober um 18 Uhr wird in der Evangelischen Kirche Weyer eine Ausstellung zu Luther- und Reformationsdenkmälern eröffnet. Dargestellt sind diese auf historischen Postkarten, die der Weyerer Pfarrer Ulrich Finger in einem Studienurlaub gesammelt und zu einer Ausstellung konzipiert hat. Im deutschsprachigen Raum gibt es noch eine Vielzahl solcher Denkmäler. Die meisten wurden Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. Etliche wurden in den beiden Weltkriegen zerstört. Die Postkarten-Ausstellung dokumentiert bestehende wie auch bereits verlorene Denkmäler. Zu sehen ist sie in der Weyerer Kirche auch am 31. Oktober, dem Reformationstag, von 10 bis 18 Uhr.
Konfirmanden-Segelfreizeit im Ijsselmeer: An einem Strick ziehen
Weilmünster-Wolfenhausen / Selters-Münster (Finger) Zurückgekehrt sind die knapp 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der gemeinsamen Konfirmanden-Segelfreizeit der Evangelischen Kirchengemeinden Wolfenhausen-Haintchen, Blessenbach, Münster und Weyer.
Fünf Tage war die gemeinsame Konfirmandengruppe unter der Leitung von Pfarrerin Bettina Bender (Wolfenhausen) und Pfarrer Ulrich Finger (Münster) und deren Team im niederländischen Ijsselmeer unterwegs. Dabei bildeten sie die Crew auf dem 1899 gebauten Klipper „Anna von Elburgh“, der seit vielen Jahren unter Führung des erfahrenen Kapitäns Pater van Dijk, unterstützt von seinem Matrosen Justus das Ijsselmeer durchkreuzt. Das Ijsselmeer ist aus der vor Jahrzehnten eingedeichten Zuidersee entstanden.
Ausgangsort der Freizeitwoche war die alte Hansestadt Kampen; von dort ging es bei wechselndem Wetter, Tage mit Sonnenschein und stürmische Regentage wechselten sich ab, zuerst hinüber in die erst vor 50 Jahren gegründete Stadt Lelystad, wo im Freiluftmuseum Bataviawerf zahlreiche historischen Schiffe zu bestaunen waren. Das Stadtgebiet liegt etwa fünf Meter unter Meereshöhe auf eingedeichtem, dem Meer abgerungenem Land. Am nächsten Tag war das malerische Städtchen Medenblik Ziel der Konfi-Freizeit. Am folgenden Tag ging es nach Enkhuizen. Von dort ging es mit einem Zwischenstopp in Urk zur einer letzten Übernachtung am Ufer der Ijssel, bevor es dann es am Morgen des Abreisetages wieder nach Kampen zurückging. Jede Nacht wurde in einem anderen Hafen verbracht. Bei den abendlichen Besuchen gab es ausreichend Gelegenheit, die jeweilige Stadt zu erkunden.
In den Pausen, in denen die Konfirmandinnen und Konfirmanden nicht als Crew des 32 Meter langen Seglers benötigt wurden, und das Schiff unter vollen Segeln unterwegs war, wurde im Gemeinschaftsraum zu den Themen Identität und Taufe gearbeitet und dabei zugleich gelingendes Leben in der Gemeinschaft von Christen eingeübt. Dabei kam es zu spannenden Begegnungen mit Fred Obuo, einem 36-jährigen Mann aus Ghana, der im "Lichtbringer-Projekt" des Evangelischen Dekanats Runkel Kontaktmann zu den christlichen Gemeinden in Ghana ist.
Kreativ wurden Kerzen zur Tauferinnerung gestaltet, die in den kommenden Monaten bis zur Konfirmation in den Gottesdiensten in den Heimatkirchen der Konfirmandinnen und Konfirmanden angezündet werden.
Des Weiteren wurden zahlreiche Lieder gesungen, die von der Hoffnung auf das Reich Gottes zeugen und zugleich von geschehener Rettung berichten. Besonders Gospels und Spirituals kamen gut an. Den Abschluss der Segelfreizeit bildete ein feierlicher Gottesdienst, bei dem die gestalteten Kerzen erstmals entzündet wurden und jedem Einzelnen Gottes Wegbegleitung zugesprochen wurde mit Worten frei nach dem Propheten Jesaja: Gott sagt: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Ich bin an deiner Seite.
Konzertgottesdienste mit Duo Windwood & Co in Linter, Münster und Wolfenhausen
Limburg, 16.10.2017 Der Countdown auf dem Weg zum Reformationsjubiläum läuft. Mit Luther – die Geschichte vom Wahrheitssucher und Martin und die Lutherin laden die Evangelischen Kirchengemeinden Linter, Münster und Wolfenhausen zu verschiedenen Konzertgottesdiensten mit dem Instrumentalduo WindWood & Co ein. Hinter WindWood & Co. verbergen sich mit dem Musikerehepaar Vanessa Feilen und Andreas Schuss zwei Multi-Instrumentalisten.
Luther – die Geschichte vom Wahrheitssucher
Im Lutherjahr ist diese Geschichte ein Programm, das den Volksreformator Luther in seiner Zeit porträtiert. In mittelalterlichen Kostümen und mit einem Dutzend Instrumenten im Gepäck lässt WindWood das Leben Luthers vor den Augen des Publikums lebendig werden. Sie haben dabei – wie der Reformator dem Volk auf Maul geschaut und präsentieren Luthers Biografie mit Verweisen auf Aktuelles. Dabei verbindet WindWood bekannte Choräle und klassische Melodien mit eigenen Kompositionen und Elementen aus der Folkmusik.
Martin und die Lutherin
Das Erzählkonzert Martin und die Lutherin beginnt mit Katharinas heimlicher Lektüre von Luthers Schriften. Das Instrumentalduo WindWood & Co berichtet humorvoll von der nicht immer spannungsfreien Ehe zwischen zwei starken Persönlichkeiten, die durch die Klammer von Liebe und Gottvertrauen zusammengehalten wird. Von Kontrabass bis Panflöte, von Laute bis Piano reicht dabei das Instrumentarium des musikalischen Duos. Das Fazit, das sie ziehen, ist eindeutig: Wenn Mann und Frau an einem Strang ziehen und Gott seinen Segen dazu gibt, können wahrhaft große Dinge geschehen.
Die Termine der WindWood-Erzählkonzerte:
Martin Luther - die Geschichte vom Wahrheitssucher:
- Samstag, 21.10.2017, 17.30 Uhr, Evangelische Christuskirche Limburg-Linter
Martin und die Lutherin
- Samstag, 21.10.2017, 19.30 Uhr, Evangelische Christuskirche Limburg-Linter
- Sonntag, 22.10.2017, 17 Uhr, Evangelische Kirche Münster
- Sonntag, 22.10.2017, 19 Uhr, Evangelische Kirche Wolfenhausen
Chorsänger für Bachkantate und Uraufführung gesucht
Limburg, 16.10.2017 In der Evangelischen Kirche Runkel wird am 31. Oktober 2017 um 19.30 Uhr eine besondere musikalische Andacht mit Bachkantate und der Uraufführung einer Kantate von Kantor Harald Opitz stattfinden. Verbindendes Element der beiden musikalischen Leckerbissen: Die Melodie des Liedes „Es ist das Heil uns kommen her aus Gnad und lauter Güte“ von Paul Speratus (1523). Es war für Bach die Grundlage für seine Kantate Nr. 9. Harald Opitz, Kantor im Dekanat Runkel, wird seine behutsam modernisierte Komposition über dasselbe Lied für Chor, Solisten und Instrumenten der Bach-Kantate am Reformationstag zum Klingen bringen. Interessierte Chorsängerinnen können noch zu den Proben dazukommen an folgendem Termin: Freitag, 20. Oktober 2017, 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Runkel. Weitere Probentermine werden dort bekanntgegeben.
Mitglieder der Sonntagsallianz und Schauspieler Thorben Horn bei der Verlesung der Gründungsurkunde vor der Evangelischen Kirche am Bahnhof.
Gründungsfeier Sonntagsallianz Limburg-Weilburg: Sonntag ein Geschenk des Himmels
Limburg, 10.10.2017. Für die Einhaltung des Sonntagsschutzes hat sich in der Region Limburg-Weilburg nun ein Bündnis aus Gewerkschaften und Kirchen gebildet. „Die Gesellschaft muss sich fragen, wie wir leben wollen“, sagte ver.di Gewerkschaftssekretär Marcell Schäuble in seiner Begrüßungsansprache bei der Gründungsfeier der „Allianz für den freien Sonntag“. Mit einem Gottesdienst, Festvortrag und der feierlichen Verlesung der Gründungsurkunde wurde die Allianz offiziell vorgestellt. Die Kooperationspartner ver.di, DGB, Katholische Arbeitnehmer-Bewegung, Evangelisches Dekanat, Katholischer Bezirk und Betriebsseelsorge hatten dazu in die Evangelische Kirche Limburg eingeladen. Der Festakt fand am vergangenen Samstag statt.
Leben ist mehr als Arbeit
Ziele der neugegründeten Allianz sind die Bewahrung von Sonn- und Feiertagsschutz, die Begrenzung der Ladenöffnungs- und Arbeitszeiten sowie die Thematisierung der Folgen einer „Rund um die Uhr – Konsum- und Kommerz-Gesellschaft“. „Wir wollen erreichen, dass die bestehende Feiertagsregelung nicht weiter aufgeweicht wird“, erläuterte Gewerkschaftssekretär Schäuble weiter. Zwischen 1992 und 2014 sei der Anteil der Sonntagsarbeit von 10 auf 14 Prozent gestiegen. In Hessen sind derzeit vier verkaufsfreie Sonntage pro Jahr erlaubt. In der von Schauspieler und „Herold“ Thorben Horn (Theater am Bach, Elz) verlesenen Gründungsurkunde der Allianz heißt es zu Beginn: „Leben ist mehr als Arbeit, Produktion und Geldverdienen“. Dieses Thema beleuchtete auch Prof. Franz Segbers (Universität Marburg) in seinem Festvortrag. Er forderte, eine Allianz für den Sonntag solle sich in den Streit darüber, wer den Rhythmus des privaten und gesellschaftlichen Lebens bestimmt, energisch einschalten. Der Sonntag sei so etwas wie eine störrische Größe, eine soziale Errungenschaft, die sich im 19. Jahrhundert schon einmal gegen die Interessen des Kommerzes durchsetzen musste. 1891 wurde mit dem Arbeiterschutzgesetz auch die Sonntagsruhe wieder eingeführt. Sonntagsschutz sei Teil der Sozialstaatsentwicklung, darum sei eine weitere Aushöhlung des Sonntags tatsächlich auch ein Abbau des Sozialstaats. An diesem einen Tag in der Woche seien Menschen frei vom „Reich der Zwänge“. Der Sonntag sei ein Tag, der nicht nur die Arbeit unterbreche, sondern frei machen wolle für andere Lebensräume – und zwar unabhängig von Ansehen oder Position der Person. Diese Freiheit zu bekommen, sei in der Tat ein Geschenk des Himmels, sagte Segbers weiter.
Pfarrerin Sieglinde Eich-Ganske bei Ihrer Abschiedspredigt in der Evangelischen Schlosskirche in Hadamar.
Pfarrerin Sieglinde Eich-Ganske im Erntedankgottesdienst feierlich verabschiedet
Limburg, 05.10.2017. Unter dem Motto der Dankbarkeit Gott gegenüber steht jedes kirchliche Erntedankfest. In der Evangelischen Kirchengemeinde Hadamar kam in diesem Jahr noch eine besondere Thematik dazu. Die Hadamarer Pfarrerin Sieglinde Eich-Ganske wurde in den Ruhestand verabschiedet. „Erntedank war immer mein Lieblingsfest“, erinnerte sich Pfarrerin Eich-Ganske zu Beginn ihrer Predigt. Dankbar bestaune sie zu diesem Anlass, was ihr alles geschenkt worden sei. Aus den Farben der Früchte leuchte die Kraft des Lebens. Auch ihre Kinder habe sie deshalb bewusst am Erntedankfest taufen lassen. Dankbarkeit empfinde sie im Rückblick auf Ihr aktives Berufsleben – und diese Grundhaltung sei ihr auch wichtig für den neuen Lebensabschnitt, im nun beginnenden Ruhestand. In ihrer Abschiedspredigt betonte Eich-Ganske die Mitte des Glaubens und die Aufforderung Recht und Gerechtigkeit in Staat und Gesellschaft zu schaffen. Pröpstin Annegret Puttkammer blickte in ihrer Ansprache auf das zurück, was sie „Berufslebenserntedank“ nannte. Nach Theologiestudium in Mainz, Tübingen und Frankfurt und dem Vikariat in Frankfurt-Rödelheim war Sieglinde Eich-Ganske 1984 zur Pfarrerin ordiniert worden und verbrachte erste Berufsjahre im Großraum Frankfurt. Seit 2007 war sie nach Eltern- und Familienzeit als Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Hadamar tätig. Die Pröpstin dankte Sieglinde Eich-Ganske für Ihren Einsatz als Pfarrerin und hob besonders den Aspekt der Arbeit als gute Teamplayerin hervor. Mit Vers 15 aus Psalm 145 Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit, verband sie die Hoffnung, dass die scheidende Pfarrerin auch retrospektiv viele Früchte ihres Arbeitslebens wahrnehmen könne.
Beim anschließenden Empfang dankte Kollege und Hadamarer Pfarrer Thomas Uecker für das Einbringen ihrer Gaben in die „bunte Herde“. Maja Gehlhaar überbrachte den Dank des Kirchenvorstands. Dekan Manfred Pollex dankte der „Pfarrerin mit Leib & Seele“, die Menschen viel geben konnte und der Wellen der Sympathie entgegen geschlagen seien. Der katholische Bezirksdekan Andreas Fuchs dankte für das gute Miteinander und erinnerte an das erste Kennenlernen bei der Neueröffnung der AWO, von wo an man stets Hand in Hand miteinander gearbeitet habe. Für den Magistrat der Stadt Hadamar überbrachte Stadtrat Günter Diekmann Dank und die besten Wünsche für die dritte neue Lebensphase.
Evangelische Dekanate Runkel und Weilburg: 250 Besucher feiern Erlebnistag Reformation auf der Burg Freienfels
Limburg, 02.10.2017. Einen tollen Erlebnistag Reformation feierten rund 250 Besucher am Samstag, 30. September auf der Burg Freienfels. Dazu eingeladen hatten die beiden Evangelischen Dekanate Runkel und Weilburg. Stände und Rahmenprogramm für das muntere mittelalterliche Treiben im Burginnenhof wurden von Kirchengemeinden, von der Evangelischen Jugend sowie den Evangelischen Frauen beider Dekanate gestaltet.
Pfarrer Jörg Lang eröffnete den Nachmittag mit einem Open-air Gottesdienst, der von der Flötengruppe Seelbach musikalisch unterstützt wurde. Auch wenn es dann zunächst kurzzeitig heftig stürmte, der Himmel über der Burg dramatisch seine Schleusen öffnete und der Auftritt des Posaunenchors deswegen ins Wasser fiel: Das hielt Groß und Klein nach der Regenpause nicht davon ab, sich in Kalligraphie zu erproben, Jutehemden mit phantasievollen ritterlichen Wappen zu verzieren, Lutherliteratur zu erkunden, Specksteine zu schnitzen oder – ganz „lutherisch“ - Thesen an eine Tür zu schlagen. Neben viel guter Laune und freundlichen Begegnungen gab es an den 16 Ständen aus beiden Dekanaten Reformation zum Anfassen für alle Altersgruppen zu erleben.
So stellte die Kirchengemeinde Steeden ihren Lutherweg an der Lahn vor, das Kindergottesdienstteam aus Schupbach erklärte kindgerecht, was es mit dem Ablasshandel damals auf sich hatte. Am Stand der Kirchengemeinde Weinbach konnte man lustig „Wett-Melken“ wie im Mittelalter und die Kirchengemeinde Heckholzhausen hatte Dinkelmäuse und Lavendelsäckchen im Angebot. Wer für sein leibliches Wohl mit Kaffee und Kuchen der Evangelischen Frauen oder mit Suppe und Stockbrot gesorgt hatte, konnte danach die Theateraufführung „Frauen der Reformation“ im Gewölbekeller der Burg genießen. Mitglieder des Frauentreffs und Kirchenvorstands Heckholzhausen saßen in prächtigen Kostümen mit Martin Luther und Katharina von Bora zu Tisch. Mit Kurfürstin Elisabeth von Brandenburg, Herzogin Elisabeth von Rochlitz und anderen, stellten sie Frauen vor, die die Reformation unterstützten.
In einer Andacht über die Lutherrose erfuhren die Teilnehmer, dass Luther diese nicht nur als Familienwappen nutzte, sondern auch als Merkzeichen seiner Theologie sah. Mit Luthers Abendsegen gesprochen von den Dekanen Ulrich Reichard (Dekanat Weilburg) und Manfred Pollex (Dekanat Runkel), endete ein lebendiger und abwechslungsreicher reformatorischer Nachmittag.
1000 Euro gegen "Vergessene Katastrophen": Beim Mittelaltermarkt in Hadamar entstand dieses Foto am Marmeladenstand. Zu sehen sind zwischen den Eheleuten Uschi und Ulrich Finger Carolan Lieb von der Agentur Lorraine-médiévale und Dekan Manfred Pollex.
Marmeladenpfarramt spendet für "Vergessene Katastrophen"
Selters-Münster (uf) Mit einer Spende von 1000 Euro unterstützt das "Evangelische Marmeladenpfarramt" in diesem Herbst die von Caritas International und Diakonie Katastrophenhilfe gemeinsam getragene Aktion "Die größte Katastrophe ist das Vergessen".
In ihrem gemeinsamen Aufruf unterstreichen die Hilfswerke der evangelischen und der katholischen Kirche, dass es neben den in den Nachrichten allgegenwärtigen Katastrophen und Krisen auch solche gibt, die schon seit vielen Jahren und Jahrzehnten große Regionen prägen.
Es sind vor allem die lang anhaltenden, gewaltsam ausgetragenen Konflikte in der ganzen Welt, die so gut wie gar nicht wahrgenommen werden. Die Folgen diesen Konflikte sind jedoch verheerend: Viele Millionen Unschuldige werden aus ihrer Heimat vertrieben, geraten zwischen Fronten, verlieren Hab und Gut, Angehörige und Lebengrundlagen. Wenn sie Glück haben finden sie Aufnahme bei anderen Menschen im eigenen Land oder gar im Ausland - einige schaffen es in ein Flüchtlingslager, andere - und das ist die Mehrheit sind völlig auf sich allein gestellt.
Die Diakonie Katastrophenhilfe lenkt in diesem Jahr den Blick auf Ostafrika. Dort hungern derzeit etwa 20 Millionen Menschen - so viele, wie die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg zusammen Einwohner haben.
In diesem Jahr hatte es bereits zum Weltflüchtlingstag seitens des Evangelischen Marmeladenpfarramts eine Spende von 1000 Euro gegeben zu Gunsten des Hilfswerks "Brot für die Welt" gegeben. Mehr als 40.000 Euro hat das Evangelische Marmeladenpfarramt um die Pfarrersfamilie Finger (Selters-Münster) in den vergangenen Jahren durch die Herstellung und den Verkauf Pfarrhof-macher Konfitüren und Gelees erwirtschaften und spenden können.
Direkt beim Pfarramt Münster oder auf Märkten in der Region ist der beliebte Brotaufstrich erhältlich. So demnächst auch wieder beim Residenzmarkt in Weilburg (7. und 8. Oktober) und beim Martinimarkt in Weilmünster am 12. November.
Mittelhessisches Kammermusikensemble spielt Schuberts Oktett F-Dur
Limburg, 25.09.2017. Am Sonntag 1. Oktober 2017 um 18 Uhr gibt das Mittelhessische Kammermusikensemble im Evangelischen Gemeindezentrum Frickhofen ein Schubert-Konzert. Im Mittelpunkt steht mit dem Oktett in F-Dur von Franz Schubert (1797-1828) Musik der Romantik. Das Stück zählt zu den populärsten Kammermusikwerken für eine gemischte Besetzung aus Streichern und Bläsern. Der Auftrag zur Komposition stammt aus dem Jahr 1817 von Ferdinand Graf Troyer, der Obersthofmeister des Erzherzogs Rudolf von Österreich-Toskana und ein ausgezeichneter Klarinettist war. Laut einer Notiz von Schubert selbst, wurde es am 1. März 1824 fertig komponiert. Er schrieb in einem Brief dazu: „(…) überhaupt will ich mir auf diese Art den Weg zur großen Symphonie bahnen(…)“, was mit großer Wahrscheinlichkeit als Anspielung auf die zwei Jahre später komponierte Große C-Dur-Symphonie zu verstehen ist. Der Eintritt ist frei – um Spenden für die Kirchenmusik wird gebeten. Veranstalter sind die Evangelische Kirchengemeinde Hadamar und das Evangelische Dekanat Runkel.
“Luther bei die Fische!” - Duo Camillo begeistert in Limburg
Limburg, 21.09.2017. Luther, erfrischende Lösungen gegen leere Kirchenbänke, freches Sinnieren über Weihrauch und gedopte Geistliche, viel Selbstironie und manch nachdenkliche Erkenntnis bot das Duo Camillo in ihrem Musikkabarett in der Limburger Stadthalle. Anlässlich des Reformationsjubiläums hatte das Evangelische Dekanat Runkel die beiden Improvisationskünstler, den Theologen Dr. Fabian Vogt und den Physiker Dr. Martin Schultheiß, dorthin eingeladen. Mit ihrem Programm „Luther bei die Fische“ riss das Duo die rund 400 Besucher von den Stühlen. Dabei hielten sie sich auch an dieses Motto und nahmen kein Blatt vor den Mund. Ihre Überlegungen, wie denn die Kirchenbänke Sonntags besser zu füllen seien, reichten von Anfeuerungsrufen für den predigenden Pfarrer (Oh ja!), die diesen zu Höchstleistungen anspornen sollten, bis zum nachdenklichen „Wasserstellen schaffen, um den Lebensdurst zu stillen“. Höchst ökumenisch konstatierten sie im Jahr des 500. Reformationsjubiläums: „Evangelische Schnitzel schmecken auch nicht anders, als Katholische“. Den Höhepunkt erreichte die Stimmung, als sie gegen Ende der zweistündigen sehr gelungenen Show, frei improvisiert aus Zuschauerzurufen einen Song zusammenreimten. Keine leichte Aufgabe bei Themen wie Ladenhüter, Finanzwirtschaft, Erdbeereis, Zuckerwatte, Handkäs oder Aschenbecher. Bravourös gelöst – auch mit einem urkomischen Refrain, „warum nicht Zuckerwatte statt Hostien“, der Lachsalven im Publikum auslöste.
200 Jugendliche beim Dekanatskonfitag in Gnadenthal
Limburg, 19.09.2017. Unter dem Motto „Neues wagen – 500 Jahre Reformation!“ standen neben Spiel, Spaß und Action Luther und die Reformation im Fokus des neunten Dekanatskonfitags. Etwa 200 Jugendliche aus den 20 Gemeinden des Evangelischen Dekanats Runkel konnten auf dem Gelände der Jesus-Bruderschaft-Gnadenthal ihr Luther-Wissen mit Ausstellungstafeln auffrischen und anschließend in einer Quizshow testen oder auch den eigenen Standpunkt prüfen. Reformation reloaded brachte mit Film, Spiel und Liedern Reformationsthemen unterhaltsam auf den Punkt. Neben Gebetsparcours, Kreuz- oder Schmuckbasteln waren vor allem Teamgeist, aber auch Geschicklichkeit gefragt. Bungee-Run, Team-Tower oder Brücken bauen, Menschenkicker-Cup, Sumo-Ringen, Zirkus-Workshop, Popcorn oder Stockbrot backen, war nur ein kleiner Teil des umfangreichen und abwechslungsreichen Programms. Und natürlich war Luther im Reformationsjahr auch quasi „live“ in Person von Pfarrer Ulrich Finger bei vielen Stationen des Konfitages mit dabei.
„Wir freuen uns über die tolle Resonanz! Die Konfirmanden waren den ganzen Tag offen und engagiert bei der Sache“, freute sich Dekan Manfred Pollex. Der besondere Dank von Gemeindepädagogin Ursula Bornemann geht an die rund 50 haupt- und ehrenamtlichen Helfer, die vor Ort – aber auch in der Vorbereitung zum Gelingen des diesjährigen Konfitags beigetragen haben.
Bereits zum vierten Mal als Helfer mit dabei war Benjamin K. (19) aus Frickhofen. Im Äbtissinenhaus spielte er mit den Konfirmanden ein Luther-Quiz. „Mich hat begeistert, dass die Jugendlichen mitbekommen, dass die Diskussion auf dem Weg zur Antwort, manchmal das Wichtigste ist. Und das sie hier lebendige Gemeinschaft erleben“.
Lena J. aus Limburg fand: „Richtig cool ist, dass die Konfirmandengruppen gegeneinander, miteinander spielen – nie allein – und sich richtig gut kennenlernen. Mit einer kurzen Andacht – musikalisch begleitet von Kantor Harald Opitz – ging ein unterhaltsamer und „lutherischer“ Dekanatskonfitag zu Ende.
Fortsetzung: Block II Grundkurs Kirche 2017 in Dauborn
Limburg/Hünfelden-Dauborn 24.08.17. Der zweite Block des „Grundkurs Kirche“ der Evangelischen Kirchengemeinde Dauborn startet am Freitag, 8. September um 19 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Dauborn. Insgesamt sind drei Kursabende unter dem Motto Kirche und christlicher Glaube – was ist das, wie funktioniert das? geplant. Inhalt des Kurses sind grundlegende christliche Themen, wie die Sakramente, die Bibel etc., die anschaulich in Wort, Film und Bild vorgestellt werden. Die Kursabende beginnen jeweils mit einem gemeinsamen Imbiss. Eine kurze Einführung bietet dann an jedem Abend zunächst grundlegende Informationen. Daran schließt sich ein gemeinsames Gespräch über Eindrücke, Erfahrungen und Fragen an. Einzelne Abschnitte werden gemeinsam erarbeitet. Mit dieser Veranstaltung kann der eigene Blick auf „Kirche“ geweitet und ergänzt werden.
Der Kurs ist ein Angebot für alle, die mehr über Kirche, Theologie und Christentum wissen wollen. Er bietet Basisinformationen für Kirchenvorstände, Konfirmandeneltern und Konfirmanden, Taufeltern und -paten und kann auch Grundlage für eine Erwachsenentaufe sein. Die Abende bauen thematisch aufeinander auf, können aber auch einzeln besucht werden.
Der Kurs beginnt am Freitag, dem 8. September 2017 um 19.00 Uhr im
Evangelischen Gemeindehaus Dauborn, Rheinstraße 3a. Thema ist:
„Das Gesangbuch als Handbuch der Gemeinde“.
Weitere Termine sind jeweils freitags, 19.00 Uhr:
22. September: „Spezielle Fälle aus dem Gesangbuch (Begleitung Sterbender, Nottaufe...)“
6. Oktober: „Kirche als Raum“
Geleitet wird der Grundkurs Kirche von Pfarrerin Susanne Holz-Plodek und Pfarrer Wolfgang Plodek.
Anmeldungen sind im vorab möglich im Gemeindebüro, Tel.: 06438 – 6782, e-mail: pfarramt-huenfelden-dauborn(a)t-online.de. Die Teilnahme ist kostenlos.
MUSIKKABARETT: Duo Camillo am 17.9.17 in Limburg
Duo Camillo: „Luther bei die Fische!“
Sonntag, 17. September 2017, 18.00 Uhr, Josef-Kohlmaier-Halle (Stadthalle) Limburg, Großer Saal
Auf Einladung des Evangelischen Dekanats Runkel kommt Duo Camillo nach Limburg und bietet begnadetes Musikkabarett zum Reformationsjubiläum. Mit ihrem neuesten Programm „Luther bei die Fische!“ machen sich die beiden Improvisationskünstler Duo Camillo auf eine abenteuerlich-komische Suche. Frei nach dem Motto Höchste Zeit, dem wilden Revoluzzer Luther zum Reformationsjubiläum mal unterhaltsam auf den Zahn zu fühlen. Alles gewürzt mit einem guten Schuss Improvisation, die jeden Auftritt des Duos zu einem einmaligen Ereignis macht.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
VERANSTALTER UND KONTAKTDATEN:
Evangelisches Dekanat Runkel
Pfarrer Joachim Naurath, Tel.: 06431-4794374
Ökumenische Feier im Reformationsjubiläum zur Limburger Kreuzwoche mit Weihbischof Löhr und Stellvertretender Kirchenpräsidentin Scherf (r.)
Ökumenischer Gottesdienst im Limburger Dom - “Die verbindende Kraft ist stärker als alles Trennende”
Limburg, 14.09.2017. Eine ökumenische Feier im Reformationsjubiläum zur Limburger Kreuzwoche zelebrierten der katholische Limburger Weihbischof Thomas Löhr und die stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf, am Mittwochabend (13. September) im Limburger Dom. Beide haben hervor, wie wichtig und besonders es sei, das diesjährige 500. Reformationsjubiläum verbunden im ökumenischen Geist zu feiern. Waren frühere Jubiläen oft geprägt von scharfer Abgrenzung – sowohl von evangelischer wie katholischer Seite – seien die beiden Kirchen mittlerweile viele Schritte aufeinander zugegangen, betonte Scherf. „Auch wenn es heute noch Trennendes gibt, das schmerzt (gemeinsames Abendmahl, Zugang von Frauen zu geistlichen Ämtern) (…) sei die verbindende Kraft stärker“, sagte sie. Weihbischof Löhr zitierte Bischof Bätzing, der gesagt hatte, dass er es für ein nicht kleines Wunder halte, dass Katholiken und Protestanten diesen Anlass heute gemeinsam feierten. „Das wäre vor 25 oder 50 Jahren undenkbar gewesen“, sagte Löhr und fügte hinzu: „Uns eint die Gemeinsamkeit im Glauben und im Gebet, wie wir auch alle die eine Taufe empfangen haben“.
Der gemeinsame Gottesdienst mit Scherf und Löhr fand im Rahmen der Kreuzwoche 2017 des Limburger Bistums zum Abschluss des Tages der Frauen statt.
Katrin Pohl und Cornelia Blanche (von links) gründen zwei neue Chöre mit der Evangelischen Kirchengemeinde Limburg.
Evangelische Kirche in Limburg gründet neuen Kinder- und Erwachsenenchor
Limburg, 22.08.2017. Singen macht glücklich und tut gut - weiß man heute auch dank wissenschaftlicher Forschung! „In einem Chor macht das natürlich noch viel mehr Spaß", schmunzelt Cornelia Blanche. Die studierte Pianisten und Dirigentin aus Limburg möchte auf Einladung des Kirchenvorstandes der Evangelischen Kirchengemeinde Limburg einen Chor für singbegeisterte Jugendliche und Erwachsende jeden Alters neu ins Leben rufen. Ziel ist, klassisches Liedgut zu singen, aber auch neue geistliche Lieder, und die Gottesdienstgemeinde darin zu unterstützen, diese kennenzulernen. Geprobt wird wöchentlich und zwar Donnerstags um 20.00 Uhr, in der Evangelischen Kirche, 2. Stock (Aufzug vorhanden). Los geht es mit einem Schnupper-Projekt: An drei Abenden werden Lieder für den ersten Auftritt im Gottesdienst am 24. September (10 Uhr), in der Kirche eingeübt. Die Probentermine sind jeweils am Donnerstag 07., 14. und 21. September, um 20.00 Uhr in der Evanglischen Kirche. Herzlich eingeladen zum Gründungsprobentermin am 7. September um 20 Uhr sind Sängerinnen und Sänger, die Freude am regelmäßigen Singen in einer Chorgemeinschaft und Lust haben ihre Stimmen auszupacken!
Neuer Kinderchor der Kirchengemeinde
Doch damit nicht genug: Unter der Leitung von Katrin Pohl, studierter Blockflötistin und versierter Kinderchorleiterin aus Balduinstein, soll gleichzeitig ein neuer Kinderchor für Kinder und Jugendliche zwischen 5-11 Jahren gegründet werden. Ziel ist es, ein Krippenspiel-Musical für den ersten großen Auftritt im Heiligabendgottesdienst am 24. Dezember 2017 um 15 Uhr in der Evangelischen Kirche Limburg, einzustudieren. Katrin Pohl, die bereits zwei Kinderchöre erfolgreich leitet und im Evangelischen Chorverband Sprecherin für Kinder- und Jugendchöre ist, freut sich schon sehr auf die Arbeit mit den Kindern. „Man sagt: Singen sei wie Kraftfutter für Kindergehirne. Wer also mit viel Spaß auch noch klüger werden möchte, ist im Kinderchorprojekt genau richtig“, lacht sie. Durch fundierte Schulung sollen die Nachwuchssängerinnen und –Sänger lernen, mit Ihrer Stimme richtig umzugehen. Los geht es hier ebenfalls am 7. September um 17 Uhr im 2. Stock der Evangelischen Kirche Limburg, Bahnhofstraße 1. Und ab dann jeden Donnerstag um diese Uhrzeit, außer in den Ferien.
Anmeldung und Informationen: Evangelische Kirchengemeinde Limburg, Pfarrer Markus Stambke Tel.: 06431-8480. Die Teilnahme ist kostenfrei.
(c) Universum Film
Kirche im Kino: Lion – der lange Weg nach Hause
Limburg 05.09.2017. Am 10. September 2017 um 12 Uhr zeigt Kirche im Kino „LION – der lange Weg nach Hause“. Der Film erzählt bewegend über eine Suche nach den eigenen Wurzeln und basiert auf dem autobiographischen Bericht von Saroo Brierley, der als 5-jähriges Kind in Indien verloren ging, in Indiens härtester Großstadt Kalkutta mutterseelenallein überlebte, von australischen Eltern adoptiert wurde und sich 25 Jahre später mithilfe von Google Earth auf die Suche nach seinem verlorenen Heimatort in Indien und seiner dort lebenden Familie macht.
Die Geschichte: Ein Tag wie jeder andere im Leben des fünfjährigen Saroo: Auf dem Bahnhof der indischen Kleinstadt, in der sein Bruder ihn für einige Stunden zurückgelassen hat, sucht er nach Münzen und Essensresten. Vor Erschöpfung schläft er schließlich in einem haltenden Zug ein und findet sich nach einer traumatischen Zugfahrt am anderen Ende des Kontinents in Kalkutta wieder. Auf sich allein gestellt irrt er wochenlang durch die gefährlichen Straßen der Stadt, bis er in einem Waisenhaus landet, wo er von Sue (Nicole Kidman) und John Brierley (David Wenham) adoptiert wird, die ihm ein liebevolles Zuhause in Australien schenken. Viele Jahre später lebt Saroo in Melbourne, ist beruflich erfolgreich und wohnt mit seiner Freundin Lucy (Rooney Mara) zusammen. Er könnte rundum glücklich sein, doch die Frage nach seiner Herkunft lässt ihn nicht los. Nacht für Nacht fährt er mit Google Earth auf seinem Laptop das Zugnetz Indiens ab, zoomt auf hunderte von Bahnhöfen und sucht nach Hinweisen auf seinen früheren Wohnort und seine leibliche Familie. Er hat die Hoffnung schon fast aufgegeben, als das Unglaubliche passiert und er im Internet auf ein Dorf stößt, das seiner Erinnerung entspricht…
Filmstart ist am Sonntag, dem 10. September 2017 um 12.00 Uhr im Cineplex Limburg. Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Nachgespräch statt, das von Pfarrer Joachim Naurath, Dekanat Runkel, moderiert wird. Kirche im Kino gibt es zum ermäßigten Eintritt von € 5,00, Platzreservierungen sind im Cineplex Limburg möglich unter Tel.: 06431 – 28 111 28.
Lahnpaddeltour für Männer und Väter mit Kindern
Zum dritten Mal erobern die Männer im Evangelischen Dekanat Runkel in 4er Kajaks die Lahn! Am 26. August geht es von Löhnberg durch den Schifffahrtstunnel bis nach Fürfurt. Für die 12,6 km lange Strecke werden etwa vier Stunden benötigt, zuzüglich der ein oder anderen Pause. Am Ziel Fürfurt, gibt es die Möglichkeit, abschließend gemeinsam in der Lahntalschänke einzukehren. Väter mit Kindern ab 12 Jahren sind herzlich eingeladen mit in die Boote zu steigen, gemütlich bis sportlich zu paddeln und die Natur zu erleben. Noch sind Plätze frei!
Los geht es am Samstag, dem 26. August um 11.30 Uhr am Treffpunkt Bahnhof Fürfurt. Um 11.50 Uhr geht es gemeinsam mit dem Zug nach Löhnberg, von wo es zu Wasser weitergeht. Die Tour endet gegen 18 Uhr wieder in Fürfurt.
Kosten für Erwachsene betragen 10 Euro. Darin enthalten sind die Gruppen-Zugfahrt und die Leihgebühr für Kajak und Schwimmweste. Kinder und Jugendlich zahlen nichts. Ins kleine Gepäck gehören Sonnenschutz, Getränke und Badehose, bzw. Kleidung die nass werden darf.
Anmeldung und Informationen: Pfarrer Joachim Naurath, Evangelisches Dekanat Runkel, Tel.: 06431–479 4374, E-mail: joachim.naurath.dek.runkel (at) ekhn-net (dot) de
Flohmarkt: Jugendfreizeitstätte sammelt Altes und Neues
Noch ist es leer, das „Warenlager“ der Jugendfreizeitstätte (JFS) der Evangelischen Kirche in der Bahnhofstraße in Limburg. Wie jedes Jahr sammelt die JFS „Flöhe“, damit der Verkaufsstand während des Limburger Flohmarktes am 3. September üppig gestaltet werden kann. Der Erlös des Flohmarktstandes dient der Finanzierung der Arbeit der Jugendfreizeitstätte Limburg.
Viele Helferinnen und Helfer warten bereits gespannt darauf, welche und wie viele „Flöhe“ sie für ihren Verkaufsstand einsammeln können. Wer also Kleidung, Porzellan, Bücher, Puppen, Spielzeug oder Extravagantes zuhause hat und es nicht mehr braucht, kann sich in der JFS melden, Tel.: 06431 – 22318. Auch Kuchenspenden für das Flohmarkt-Café werden gern angenommen. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer holen das Angebotene zwischen dem 14. August und 1. September ab, Termine werden im Vorfeld abgesprochen.
Der diesjährige Flohmarkt rund um die Evangelische Kirche am Bahnhof findet statt am Sonntag, dem 3. September 2017. Neben den „Flöhen“ warten dann Leckereien, Grillprodukte, Kuchen, Kaffee und kalte Getränke auf Abnehmer.
(C) pixabay
Limburg: Ökumenischer Gottesdienst am 26. August auf dem Europaplatz
„Christus – unsere Mitte“, unter diesem Thema laden die Evangelische Kirchengemeinde Limburg und die Katholischen Kirchengemeinden Limburgs ein zu einem ökumenischen Gottesdienst am Samstag 26.8. um 16 Uhr auf dem Europaplatz in Limburg. Bei Regen findet der Gottesdienst in der Evangelischen Kirche am Bahnhof statt.
Im Jahr des Reformationsjubiläums geht es den beiden Kirchen weniger um das, was sie historisch oder dogmatisch trennt, als vielmehr um das, was sie existenziell und theologisch vereint. Nämlich die Mitte des christlichen Glaubens, und damit Jesus Christus selbst. Jesus Christus als zentraler Figur des Glaubens. Wie bei der Nabe eines Rades laufen bei ihm die Speichen des Lebens und Glaubens zusammen. Das möchten die Evangelische und Katholische Kirche in Limburg gemeinsam feiern!
Der Gottesdienst wird von Pfarrerinnen und Pfarrerin, und Seelsorgerinnen und Seelsorgern der beiden Kirchen, dem Posaunenchor der Kirchengemeinde Staffel und dem Bezirksposaunenchor des Dekanats Runkel gestaltet. Im Anschluss gibt es zum Ausklang kühle Getränke.
Herzliche Einladung der Evangelischen und Katholischen Kirchengemeinden Limburg!
Frauen im Dekanat: Liturgischer Spaziergang in Gnadenthal am 19. August
„Entdecke Dich selbst!“ Unter diesem Motto laden die Frauen im Dekanat am Samstag, dem 19. August 2017, von 16 bis etwa 18 Uhr zu einem liturgischen Spaziergang ein. Sie begeben sich dazu auf einen Weg rund um Gnadenthal und beschäftigen sich mit Fragen rund um das eigene Selbst: Was verrät mein Körper über mich? Welches Bild habe in von mir selbst? Was erfüllt meine Seele?
Biblische Bilder, Worte und Gesang begleiten die Spaziergängerinnen auf dem Weg. Zum Abschluss des etwa 90 Minuten dauernden Weges sind die Teilnehmerinnen zu einem kleinen Imbiss in den Pavillon am Dorfplatz der Jesus-Bruderschaft Gnadenthal eingeladen. Den Spaziergang leiten Pfarrerin und stellvertretende Dekanin Claudia Gierke-Heinrich und Erika Preukschat.
Beginn ist am Samstag, 19. August 2017 um 16 Uhr in Gnadenthal. Um Anmeldung wird gebeten. Anmeldungen und Informationen bei Erika Preukschat, Telefon: (0 64 31) 4 50 32, oder E-Mail: preukschat (at) evangelisch-limburg (dot) de.
Schloss Hadamar: Singen mit Martin unter der Linde
Martin Luther schrieb viele Lieder, die heute zu Klassikern im Evangelischen Gesangbuch zählen. Im Innenhof des Hadamarer Schlosses stehen etliche von ihnen am Samstag, dem 19. August 2017, ab 18 Uhr auf dem Programm. Unter der großen Linde werden unter Anleitung von Dekanatskantor Martin Buschmann viele der Luther-Lieder beim gemeinsamen Singabend angestimmt. Auch für kühle Getränke im Anschluss ist gesorgt. Weitere Informationen: Evangelische Kirchengemeinde Hadamar, Pfarrer Thomas Uecker, Tel.: 06433-2357.
Wo Luther lebte, lehrte, predigte und hämmerte…
Reisegruppe des Evangelischen Dekanats Runkel besuchte Lutherstadt Wittenberg
Die dreitägige Reise nach Wittenberg zeigte den Teilnehmenden Einblicke in die Geschichte und die Gegenwart der Reformation. Pfarrer Joachim Naurath hatte Besichtigungen und Führungen organisiert, unter anderem im Lutherhaus, in der Schloss- und der Stadtkirche, wo der Reformator über zweitausendmal gepredigt hat. Ein Publikumsmagnet ist das großformatige 360 Grad Panorama des Künstlers Asisi – die Rekonstruktion Wittenbergs, wie es im 16. Jahrhundert ausgesehen haben könnte. Ein weiterer Höhepunkt war die Sonderausstellung „Luther und die Avantgarde“ im ehemaligen Frauengefängnis. Zeitgenössische Künstler setzen sich hier aufs Neue mit Themen der Reformation auseinander. In jeder Gefängniszelle wird eine neue Installation, eine Skulptur, ein Gemälde oder eine Medienschau präsentiert. Fazit: Wittenberg bietet gerade im Jahr 2017 für jeden Geschmack etwas Besonderes!
Das Bild zeigt die Reisgruppe vor der berühmten Thesentür der Wittenberger Schlosskirche
(Pfr. Joachim Naurath, 31.7.17. Die Reise fand vom 22.-24.7.17 statt)
Runkel open air: Gottesdienst auf der Schleuseninsel
Am kommenden Sonntag feiert die Evangelische Kirchengemeinde Runkel den jährlichen Open air-Gottesdienst auf der Schleuseninsel. Es ist eine willkommene Gelegenheit, Gottesdienst einmal draußen im Grünen zu gestalten und zu genießen. Die Wiese der Schleuseninsel ist ein geeigneter Ort dafür. Den Gottesdienst, in dem zwei Kinder getauft werden, begleitet der Musikverein Runkel. Eingebettet ist er in das Programm „Fährmann hol‘ über“ der „RunkeLahner“.
Die Evangelische Kirchengemeinde Runkel lädt zu diesem Freiluftgottesdienst, den Pfarrer Carsten Adams halten wird, ein am Sonntag, dem 06. August 2017 um 11.00 Uhr.
Dauborn: Gottesdienst im Pfarrgarten
Im Rahmen der Sommergottesdienst-Reihe feiert die Evangelische Kirchengemeinde Dauborn am Sonntag, 06. August 2017, um 10.15 Uhr einen Gottesdienst im Pfarrgarten in Dauborn, Rheinstraße 3/3a.
Anlass für dieses Gottesdienstformat war die Aufregung, die vor einigen Wochen der Anschlag auf einen Baum in Dauborn ausgelöst hat. Von einem unbekannten Baumfrevler war eine alte Birke in der Eufinger Straße angebohrt und mit schädigenden Substanzen getränkt worden. Pfarrerin und Pfarrer in Dauborn schlugen einen Gottesdienst mit dem inhaltlichen Schwerpunkt „Baum“ vor. Es traf sich bedauerlich passend, daß auf dem Pfarrgrundstück alte Bäume absehbar gefällt werden müssen.
Der Gottesdienst soll daher wie ein Abschiedsfest sein. Die Gemeinde ist eingeladen, sich in Blickweite der Buchen zu versammeln und nach dem Gottesdienst die Bäume selbst noch einmal genauer zu betrachten. Ihre Bedeutung und ihr Wert sollen im Gottesdienst ausdrücklich bedacht werden.
Im Anschluß wird zu einem Frühschoppen mit kleinem Essen eingeladen. Bei schlechtem Wetter trifft sich die Gemeinde im Gemeindehaus.
Burg Kirberg: Großer Reformationsabend am 11. August
Am Freitag, 11. August 2017, findet ab 19.30 Uhr auf der Burg Kirberg ein unterhaltsamer Reformationsabend statt. Humorvoll, musikalisch, ökumenisch und kulinarisch wird die Reformation auf dem Dorfe und im Nassauer Land beleuchtet. Kleine Spielszenen zu zentralen Reformationsereignissen, ein leckeres Essen und Lieder wie zu Luthers Zeiten, ein spannendes Lutherquiz und weitere Überraschungen beziehen die Besucher auch direkt in das Geschehen mit ein. Zünftig musikalisch begleitet wird der Abend von Posaunenchor und Akkordeongruppe. Informationen auch bei der Evangelischen Kirchengemeinde Kirberg-Ohren, Tel.: 06438-71225.
Gottesdienst im Mühlenkeller
Unter dem Titel „Sommerkirche“ feiert die Evangelische Kirchengemeinde Dauborn zwischen Juli und September 2017 verschiedene besondere Gottesdienste. Ein gut eingeführter Termin ist der „Gottesdienst im Mühlenkeller“, der auch 2017 die Gemeinde wieder in das Ristorante Mühlenkeller in Niederbrechen führt (Bahnhofstraße 42a). Am Sonntag, dem 9. Juli 2017 trifft sich wer mag dort um 10.30 Uhr zum gemeinsamen Singen und Beten, zu Gesprächen und Essen. Es ist Tradition geworden, dass Pfarrer Wolfgang Plodek etwas als Anregung mitbringt, aus dem ein Gedanke für den Gottesdienst gewonnen wird. In diesem Jahr ist dies eine Alpenkarte, und das Motto der Feier dazu heißt: „Den Überblick behalten…“ Am Ende des Gottesdienstes wird ein besonderer Segen erteilt für alle, die in den nächsten Wochen eine Reise antreten. Alle Urlauber und Reisenden sind daher in besonderer Weise zur Feier eingeladen.
Konzertgottesdienst in der Münsterer Kirche
Zu einem besonderen Gottesdienst lädt die Evangelische Kirchengemeinde Münster am Sonntag, den 16. Juli, 17.00 Uhr in die Evangelische Kirche in Münster ein. In Gestalt eines Konzertgottesdienstes kommt "Yentl" zu Gehör.
"In Dir ist eine Flamme, lass sie brennen und größer werden, denn das ist der Grund, warum du hier auf dieser Welt bist." Über 30 Jahre ist es her, dass Barbra Streisand den Film ‚Yentl' erschaffen hat, ihre Interpretation der gleichnamigen Kurzgeschichte von Isaac Bashevis Singer. Im Jahr 1968 beginnt der Film in ihr zu entstehen, wird immer greifbarer, bis er 1983 in den Kinos der USA anläuft. Als er 1984 auch in Deutschland zu sehen ist, springt der Funke auf Jacqueline Schneider über. Die Botschaft und die Lieder des Films berühren und bewegen ihr Inneres. Sie besucht jede Vorführung, kauft sich sofort die Schallplatte und spürt die besondere Bedeutung des Films und seiner Musik.
Erleben Sie einen Abend mit Jacqueline Schneider alias Yentl - Gesang, begleitet von Nicole Ebel am Klavier, mit Texten gelesen von Ina Radeke-Salamanca und Klarinette gespielt von Heiko Jopp.
Wolfenhausen: Gottesdienst zum Thema Inklusion
Am Sonntag, den 16. Juli 2017 um 9.30 Uhr, findet in der Evangelischen Kirche in Wolfenhausen ein Gottesdienst zum Thema Inklusion statt. Der Gottesdienst wird in einfacher Sprache gehalten. Zu Gast ist Behindertenseelsorgerin Bettina Marloth. Sie hält die Predigt zum Thema „Vorurteile – Wenn doch alle wären wie ich… (sein sollte)!“. Weitere Informationen gibt die Evangelische Kirchengemeinde Wolfenhausen-Haintchen, Pfarrerin Bettina Bender, Tel.: 06475-525.
Evangelische Gottesdienste 14.07.-16.07.2017
Aumenau: Sonntag 10.30 Uhr Gottesdienst.
Bad Camberg/Niederselters: Samstag 17 Uhr Gottesdienst, Seniorenwohnanlage Pommernstraße21, Bad Camberg,- Sonntag 17.45 Uhr Abendgottesdienst, Niederselters, 19 Uhr Abendgottesdienst, Bad Camberg.
Dauborn: Sonntag 9 Uhr Gottesdienst, Niederbrechen Gemeindehaus, 10.15 Uhr Gottesdienst mit Taufen, Dauborn.
Hadamar: Sonntag 10 Uhr Gottesdienst mit Taufen, Schlosskirche, 10 Uhr Gottesdienst, Frickhofen.
Heckholzhausen: Sonntag 10 Uhr Gottesdienst.
Heringen: s. Nauheim-Neesbach.
Kirberg-Ohren: Sonntag 10 Uhr Gottesdienst, Pfarrkirche.
Limburg: Sonntag 10 Uhr Gottesdienst, Kirche am Bahnhof.
Mensfelden-Linter: Samstag 18 Uhr Gottesdienst, Linter, 19.15 Uhr Gottesdienst, Mensfelden.
Münster: Sonntag 17 Uhr Konzertgottesdienst Yentl.
Nauheim-Neesbach: Sonntag 9.30 Uhr Gottesdienst, Nauheim, 10.45 Uhr Familiengottesdienst zur Kirmes, Neesbach.
Neunkirchen: Sonntag 10 Uhr Kirmesgottesdienst Hüblingen.
Runkel: Sonntag 9 Uhr Gottesdienst, Villmar, 10 Uhr Gottesdienst, Runkel.
Schadeck: Sonntag 10 Uhr Gottesdienst.
Seelbach: Sonntag 9.30 Uhr Gottesdienst.
Staffel: Freitag 17 Uhr Gottesdienst, St. Josefshaus, Elz,- Samstag 14 Uhr Taufgottesdienst, Staffel,- Sonntag 9 Uhr Gottesdienst, Elz, 10.15 Uhr Gottesdienst, Staffel.
Steeden: Samstag 17 Uhr Gottesdienst, Hofen, 18.10 Uhr Gottesdienst, Steeden Gemeindehaus.
Weyer: Sonntag 14 Uhr Gottesdienst.
Wolfenhausen-Haintchen: Sonntag 9.30 Uhr Gottesdienst zum Thema Inklusion.
Heckholzhausen: Abendessen mit Luthers Tischreden
Am Donnerstag, dem 17. August um 19.30 Uhr lädt die Evangelische Kirchengemeinde Heckholzhausen zu einem Abendessen mit Luthers Tischreden in das Evangelische Gemeindehaus ein. Leckere Speisen und historische Tischreden Martin Luthers lassen eintauchen in die Zeit der Reformation. Besonders im Fokus stehen dabei Frauen, die diese damals besonders unterstützt und gefördert haben: Kurfürstin Elisabeth von Brandenburg, Herzogin Elisabeth von Rochlitz oder Hille Feicken und andere. Für das Essen wird ein Unkostenbeitrag von 9,- € erbeten, zzgl. Getränke. Informationen auch bei der Evangelischen Kirchengemeinde Heckholzhausen, Tel.: 06484 - 237.
“Erlebnistag Reformation - für Jung, Alt und Mittelalt(er)“
Limburg, 21.09.2017. Feiern, (Hand)Werken, Essen, Trinken, Singen und Musizieren wie zu Luthers Zeiten - für alle Generationen! Am Samstag, dem 30. September 2017 ab 14.30 Uhr lädt die Evangelische Jugend der Dekanate Runkel und Weilburg zu einem bunten Erlebnistag Reformation für Groß und Klein. Im historischen Ambiente der Burgruine Freienfels soll es einen ganz besonderen Tag im Rahmen des Reformationsjubiläums geben. Los geht es um 14:30 Uhr mit einem Gottesdienst. Ab 15:17 Uhr (!) gibt es dann ein buntes, spätmittelalterliches Treiben auf dem Burggelände. Für Essen und Getränke ist dabei bestens gesorgt. Der Eintritt ist frei.
Evangelische Gottesdienste 21.07.-23.07.2017
Aumenau: Sonntag 10.30 Uhr Gottesdienst.
Bad Camberg/Niederselters: Freitag 15.30 Uhr Gottesdienst, Anna-Müller-Haus Bad Camberg,- Sonntag 9.30 Uhr Gottesdienst Bad Camberg, anschließend Café Contact, 10.45 Uhr Gottesdienst Niederselters.
Dauborn: Sonntag 10.15 Uhr gemeinsamer Gottesdienst aller Evangelischen Kirchengemeinden von Hünfelden.
Hadamar: Sonntag 10 Uhr Gottesdienst, Schlosskirche, 10 Uhr Gottesdienst, Frickhofen.
Heckholzhausen: Sonntag 10 Uhr Gottesdienst.
Heringen: Sonntag 10.15 Uhr „Hünfelden evangelisch“ gemeinsamer Gottesdienst in Dauborn.
Kirberg-Ohren: kein Gottesdienst in Kirberg, stattdessen Hünfelder Zentral-Gottesdienst in Dauborn.
Limburg: Freitag 10 Uhr Gottesdienst, Pflegeheim St. Georg,- Sonntag 10 Uhr Gottesdienst, Kirche am Bahnhof.
Mensfelden-Linter: Samstag 18 Uhr Gottesdienst, Linter, 19.15 Uhr Gottesdienst, Mensfelden.
Münster: Sonntag 10.15 Uhr Gottesdienst mit Taufen.
Nauheim-Neesbach: Sonntag 10.15 Uhr „Hünfelden evangelisch“ gemeinsamer Gottesdienst in Dauborn.
Neunkirchen: Sonntag 9.30 Uhr Gottesdienst, Neunkirchen, 11 Uhr Gottesdienst, Rückershausen.
Runkel: Sonntag 9 Uhr Gottesdienst, Runkel, 10 Uhr Gottesdienst, Villmar, Bleibe und rede.
Schadeck: Sonntag 10 Uhr Gottesdienst.
Seelbach: Sonntag 9.30 Uhr Gottesdienst.
Staffel: Freitag 15.45 Uhr Gottesdienst Seniorenwohnheim Haus Elz,- Sonntag 9 Uhr Gottesdienst, Elz, 10.15 Uhr Gottesdienst, Staffel.
Steeden: Sonntag 10.15 Uhr Gottesdienst
Weyer: Sonntag 9 Uhr Gottesdienst.
Wolfenhausen-Haintchen: Sonntag 9.30 Uhr Gottesdienst, Wolfenhausen, 18 Uhr Gottesdienst, Blessenbach.
Volxtheather Dörnberg in Hadamar: Katharina von Bora liest Luther die Leviten
Am Samstag, dem 24. Juni 2017 um 20 Uhr liest Katharina von Bora ihrem Ehemann Martin Luther in der Stadthalle Hadamar die Leviten. Zum Reformationsjubiläum hat Regisseur Rochus Schneider das Stück Ungehaltene Rede einer ungehaltenen Frau neu inszeniert. Katharina von Bora – von Luther respektvoll Herr Käthe genannt, schimpft darin, sie scherzt, lacht, weint, flucht, tröstet. Sieben unterschiedliche Frauen spielen Katharina und lesen Luther die Leviten. Sieben Frauen kochen ihre Suppe und löffeln sie danach mit dem Publikum aus. Die ehemalige Nonne, steht als Ehefrau, Mutter, Gärtnerin, Brauerin, Heilkundige, Köchin und CFO (Chief Financial Officer) dem großen Lutherhaushalt vor. Ein Lobgesang auf das Leben mit seiner Schönheit und den Wunden, die es schlägt. Eine Rede voller Vertrauen auf die eigene Intuition und mit dem Mut, jenen entgegenzutreten, die „schon immer glauben, zu wissen wie es geht“. Ein zeitloser und mutiger Appell für ein aufrechtes und selbstbewusstes Leben von Frau und Mann.
Veranstaltet wird der Abend mit dem Volxtheater Dörnberg von der Evangelischen Kirchengemeinde Hadamar. Karten im Vorverkauf 10 € (erm. 8 €), an der Abendkasse 12 € (erm. 9 €). Kartenbestellung bei der Kirchengemeinde unter Tel.: 06433-2357. Tickets sind auch erhältlich bei: Buchhandlung Hämmerer und Schreibwaren Dutell in Hadamar.
Kinderbibeltag zum Reformationsjubiläum in Elz
Am Samstag, dem 10. Juni 2017 sind Kinder zwischen 5 und 12 Jahren zum Kinderbibeltag nach Elz eingeladen. Im Jubiläumsjahr geht es darum, spannende Kriminalfälle rund um Martin Luther und die Reformation zu lösen. Denn: Martin Luther ist entführt worden! Vor der Lösung ihres ersten Falles erhalten alle Jungs und Mädels einen eigenen Detektivausweis. Damit ausgestattet wird es dann um alles gehen, was ein echter Detektiv auch erlebt: Fingerabdrücke nehmen, Zeugenbefragung, biblische Kriminalfälle mit Köpfchen lösen. Da ein gemeinsames Essen vorbereitet wird, wird um Anmeldung gebeten bei Pfarrerin Susanne Stock oder Pfarrerin Monika Rupprecht, Tel.: 06431-6395, Tel.: ev.kirchengemeinde.staffel (at) ekhn.net (dot) de. Die Bibeldetektive treffen sich am Samstag, 10. Juni 2017 von 10-14 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum Elz, Roterd 1.
© Splendid Film GmbH
Kirche im Kino: Jahrhundertfrauen
Am 13. August 2017 um 12 Uhr zeigt Kirche im Kino „Jahrhundertfrauen“. Der Film ist eine filmische Liebeserklärung an drei sehr unterschiedliche Frauengenerationen. Regisseur Mike Mills ließ sich von seiner Mutter und weiteren Frauen, die sein Leben nachhaltig prägten, zu diesem gefühlvollen Drama voller Witz und Wärme inspirieren, das bei den Golden Globes 2017 in den Kategorien Bester Film und Beste Schauspielerin nominiert war und eine Oscar-Nominierung für das Beste Originaldrehbuch erhielt.
Kalifornien, Ende der 70er Jahre – eine wilde, inspirierende Zeit der kulturellen Umbrüche, Freiheit liegt in der Luft. Dorothea Fields (Annette Bening), eine energische und selbstbewusste Frau Mitte 50, erzieht ihren Sohn Jamie (Lucas Jade Zumann) ohne den Vater. Sie vermietet einzelne Zimmer in ihrem großen Haus in Santa Barbara. Die Punk-Fotografin Abbie (Greta Gerwig) wohnt dort, seit sie nach einer Krebsdiagnose aus New York geflohen ist. Auch William (Billy Crudup) nutzt ein Zimmer. Der Ex-Hippie renoviert das alte Holzhaus und kann Autos reparieren. Auch die 17-jährige Nachbarin Julie (Elle Fanning) verbringt viel Zeit im Haus der Fields.
Bei einem gefährlichen Spiel mit seinen Skater-Freunden kommt Jamie fast ums Leben. Dorothea merkt, dass sie ihren Sohn und die Welt, in der er lebt, nicht mehr versteht. Sie holt sich Unterstützung bei Abbie, der freigeistigen und kreativen Mitbewohnerin, und bei Jamies bester Freundin Julie, einem gleichermaßen intelligenten wie provokativen Mädchen. So verschieden sie sind, alle vier stehen füreinander ein – und es gelingt ihnen eine Bindung für das ganze Leben zu schaffen.
Filmstart ist am Sonntag, dem 13. August 2017 um 12.00 Uhr im Cineplex Limburg. Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Nachgespräch statt, das von Pfarrer Joachim Naurath, Dekanat Runkel, moderiert wird. Kirche im Kino gibt es zum ermäßigten Eintritt von € 5,00, Platzreservierungen sind im Cineplex Limburg möglich unter Tel.: 06431 – 28 111 28.
Ökumenische Pfingstgottesdienste: Verbundenheit und Versöhnung im Fokus
Am kommenden Pfingstwochenende feiern Evangelische und Katholische Gemeinden im Bereich des Dekanats Runkel ökumenische Versöhnungsgottesdienste mit dem Motto Erinnerung heilen – Jesus Christus bezeugen. Sie nehmen damit das Reformationsjubiläum aus der Perspektive gemeinsamer Verbundenheit in den Blick. Am 31. Oktober 2017 – in diesem Jahr ein bundesweiter Feiertag – jährt sich zum 500. Mal der Tag, der als Beginn der Reformation gilt. Die Ereignisse, die damals von Wittenberg ausgingen, wurden in der Folge Ausdruck und Motor eines tiefgreifenden historischen Wandels. Vorbild für die ökumenischen Gottesdienste ist das gemeinsame Wort zum Jahr 2017 der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland, die im vergangenen März auch zu einem zentralen Buß- und Versöhnungsgottesdienst nach Hildesheim einluden.
Im Evangelischen Dekanat Runkel werden Ökumenische Pfingstgottesdienste gefeiert in:
- Limburg: Samstag, 3. Juni, 19 Uhr, Ökumenische Pfingstvesper im Dom.
- Kirberg: Montag, 5. Juni, 10 Uhr, Ökumenischer Reformationsgottesdienst in der Evangelischen Pfarrkirche.
- Niedertiefenbach: Montag, 5. Juni, 11 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst der Kirchengemeinden Schupbach, Obertiefenbach, Niedertiefenbach und Heckholzhausen in der Kirche Niedertiefenbach.
- Münster: Sonntag, 4. Juni, 12 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst mit Pferdesegnung auf dem Reitplatz.
- Elz: Montag, 5. Juni, 9.30 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst in der katholischen Kirche Elz.
- Runkel: Montag, 5. Juni, 10 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst der Kirchengemeinden Runkel, Schadeck und Steeden in der katholischen Kirche Runkel.
- Hadamar: Montag, 5. Juni, 10.45 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst, anschließend Frühschoppen.
- Frickhofen: Montag, 5. Juni, 11 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst, anschließend Frühschoppen.
Evangelische Frauen Kirberg: Tagesfahrt nach Bad Kreuznach und Bad Münster am Stein
Die Evangelischen Frauen Kirberg laden am Donnerstag, dem 8. Juni 2017 zu einer Tagesfahrt nach Bad Kreuznach und Bad Münster am Stein ein. Start ist um 9.00 Uhr an der Evangelischen Kirche in Kirberg. Mit dem Bus geht es dann nach Bad Kreuznach, wo neben der Altstadt und dem Kurpark auch das Salinental mit dem Blauen Klaus erkundet wird. Nach einem gemeinsamen Mittagessen geht es in die Nachbarstadt Bad Münster am Stein. Neben der Erkundung der dortigen Salinen und einem Nahe-Spaziergang entlang des einzigartigen Rotfelsens, ist dort ein Kaffeetrinken in der historischen Brunnenhalle geplant. Gegen 19.30 Uhr endet die Fahrt dann wieder in Kirberg. Der Fahrtpreis beträgt abhängig von der Teilnehmerzahl 22-30 €. Anmeldungen werden erbeten bei Inge Preußer, Tel.: 06438-1777.
Besonderes Musikerlebnis: Orgelspaziergang in Hadamar am Sonntag 7. Mai 2017
Zum siebtenmal findet am kommenden Sonntag, 7. Mai 2017 ab 14 Uhr der Hadamarer Orgelspaziergang: Ägidienkirche – Liebfrauenkirche – Evangelische Schlosskirche – St. Johannes Nepomuk statt. In diesem Jahr ist er auch fester Programmteil des hr2-Literaturfestivals. Aus diesem Grund wird in den vier Stationen die Lieddichtung ein Konzert-Thema für die Kirchenmusiker und Organisten Martin Buschmann, Michael Loos und Martin Samrock sein. Dazu gibt es für alle Interessierten natürlich die charmante Möglichkeit, die Orgeln und die Akustik der vier beteiligten Kirchen miteinander zu vergleichen.
Auftakt ist um 14 Uhr mit einem Orgelkonzert von Michael Loos und Martin Buschmann in der Ägidienkirche auf dem Mönchberg. Thema sind hier Kirchenlieder aus der dunklen Zeit der 30er und 40er Jahre des 20. Jahrhunderts (Jochen Klepper und Dietrich Bonhoeffer). Weiter geht es um 14.45 Uhr in der Liebfrauenkirche mit einem Orgelkonzert von Martin Samrock, der Kontrafakturen von mittelalterlichen altkirchlichen Gesängen vorstellt. Beteiligt sind hier auch die Choralscholen aus St. Marien Limburg und St. Peter und Paul Villmar. Um 15.30 Uhr sind dann alle Besucher zur Kaffeepause an der Evangelischen Schlosskirche (Gewölbekeller und Schlosshof) eingeladen. Nach der Stärkung stellt Kantor Martin Buschmann ab 16.15 Uhr Kirchenlieder der Reformationszeit in der Evangelischen Schlosskirche vor. Einen spannenden Gegensatz dazu bietet das Abschlusskonzert mit Organist Michael Loos, der Liedgut der Gegenreformation (Jesuiten in Hadamar, Rheinfelser Gesangbuch) zum Klingen bringt.
Der Eintritt zu den Konzerten ist frei. Spenden für den Bürgerfonds Hadamar e.V. werden erbeten. Veranstalter des Orgelspaziergangs sind die Kulturvereinigung der Stadt Hadamar e.V., Evangelische und Katholische Kirchengemeinde Hadamar, Toccata Orgelkultur Limburg – Weilburg.
Radwanderung auf den Spuren der Reformation
Am kommenden Samstag, den 20. Mai 2017, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Limburg von 13.00 bis ca.18.00 Uhr zum gemeinsamen Radeln auf den Spuren der Reformation. Mit dem Fahrrad geht es von Limburg nach Runkel. Dort hielt sich im Jahr 1543 Philipp Melanchthon, ein Freund und enger Mitstreiter Martin Luthers, in der Burg auf. Bis zum Jahr 1560 wurde dann in der Folge die Reformation in Runkel eingeführt.
Start ist am Samstag um 13.00 Uhr an der Evangelischen Kirche am Bahnhof in Limburg. Danach geht es die Lahn entlang. Unterwegs ist Zeit für ein Picknick eingeplant. Teilnehmer sollten dafür Verpflegung mitnehmen. Am Zielort Runkel besteht zunächst die Möglichkeit, die Kirche im Schatten der Burg zu besichtigen oder ein Eis zu essen. Den Abschluss der Tour bildet eine Führung durch die Burg Runkel. Zurück geht es dann entweder mit dem Rad oder mit dem Zug. Da die Gruppengröße bei der Führung durch die Burg Runkel begrenzt ist, wird möglichst um Anmeldung unter Tel.: 06482-91077 gebeten.
Information und Anmeldung bei Pfarrerin Katrin Adams, Tel.: 06482-91077, Mail: adams (at) evangelisch-limburg (dot) de.
Offene Kirche zur Passionsausstellung AugenBlick
Erschütternde und provozierende Szenen des Leidensweges Jesu hat der Maler und katholische Theologe Stefan Weyergraf genannt Streit auf jeweils 2,30 Meter mal 1,80 Meter großen Leinwänden seiner Ausstellung AugenBlick: Passion festgehalten. Noch bis zum 17.4.2017 werden die Bilder in neun Evangelischen und Katholischen Kirchengemeinden in und rund um Limburg zu sehen sein. Am kommenden Sonntag, dem 2. April 2017 öffnen alle beteiligten Kirchen von 14 – 17 Uhr zeitgleich Ihre Türen und laden zum gemeinsamen Passionsweg ein.
Die folgenden Szenen werden in den beteiligten Kirchengemeinden zu sehen sein:
- Die Gefangennahme Jesu, Das Gewand Jesu, Maria Magdalena und der Auferstandene in: Frickhofen, Evangelisches Gemeindezentrum, Am Sportplatzweg 1
- Die Fußwaschung in: Hadamar, Evangelische Schlosskirche, Gymnasiumstr. 15
- Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern in: Kirberg, Evangelische Pfarrkirche, Burgstraße
- Mich dürstet in: Kirberg, Katholische Kirche St. Marien, Landstraße 29
- Einzug in Jerusalem, Das Paschamahl, Auf dem Ölberg, Jesus vor dem Hohen Rat, Barrabas und die Verurteilung Jesu, Die Geißelung, Jesus begegnet den weinenden Frauen, Simon von Cyrene, Veronika in: Limburg, Evangelische Kirche am Bahnhof, Bahnhofstraße 1
- Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist in: Limburg, Katholische Kirche St. Hildegard, Tilemannstraße 7
- Jesus fällt unter der Last des Kreuzes, Jesus wird ans Kreuz genagelt, Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun in: Runkel, Evangelische Kirche, Burgstraße 18
- Siehe dein Sohn, siehe, deine Mutter, Thomas begreift Jesus in: Staffel, Evangelische Kirche, Schulplatz 9
- Jesus vor Pilatus, Jesus begegnet seiner Mutter, Dismas, der reuige Schächer, Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen in: Steeden, Evangelisches Gemeindehaus, Am Löwen 1
Um 10 Uhr findet am Sonntag, 2. April in Kirberg ein ökumenischer Weg-Gottesdienst mit Bildern des Passionszyklus statt. Dieser beginnt in der Evangelischen Pfarrkirche mit dem Bild Jesus trägt das Kreuz auf seiner Schulter. Gemeinsam geht es dann in die Katholische Pfarrkirche St. Marien, die das Bild Mich dürstet zeigt. Im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst sind die Teilnehmer zum Suppenessen im Gemeindesaal von St. Marien eingeladen. Im Rahmen der offenen Kirchen finden außerdem Bild-Gespräche mit Pfarrer Joachim Naurath (Evangelisches Dekanat Runkel) und Dr. Georg Poell (Katholischer Bezirk Limburg) statt:
• 14.00 Uhr Frickhofen, Gemeindezentrum
• 15.00 Uhr Staffel, Evangelische Kirche
• 15.45 Uhr Steeden, Evangelisches Gemeindehaus
• 16.30 Uhr Runkel, Evangelische Kirche
Der ökumenische Ausstellungsweg ist ein gemeinsames Projekt des Evangelischen Dekanats Runkel und des Katholischen Bezirks Limburg.
Konzert Kantorei Evangelisches Dekanat Runkel, künstlerische Leitung: Martin Buschmann
Kantorei des Evangelischen Dekanats singt Johannespassion in Hadamar
Erst ein dreiviertel Jahr war Johann Sebastian Bach im Amt des Leipziger Thomaskantors, als er am Karfreitag 1724 seine Johannespassion in der Leipziger Nikolaikirche zur Aufführung brachte. Unter den Passionen Bachs ist sie sicherlich die dramatischste Komposition. Der erregte, aufgewühlte Grundton, der schon gleich eindrucksvoll im Eingangschor „Herr, unser Herrscher“ angeschlagen ist, bleibt durchgängig erhalten. Das mag an den drei Ebenen der Textzusammenstellung liegen. Neben der Evangelienerzählung nach Johannes (mit Einschüben aus Matthäus) und Texten aus dem damals in Leipzig verwendeten Gesangbuch, sind auch Abschnitte einer Passionsdichtung von Barthold Hinrich Brockes aufgenommen. Am Samstag, dem 1. April 2017 um 19 Uhr, führt die Kantorei des Evangelischen Dekanats Bachs Johannespassion in der Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk in Hadamar auf. Die musikalische Gesamtleitung hat Dekanatskantor Martin Buschmann. Der Chor wird bei dieser großen oratorischen Konzertaufführung vom Mittelhessischen Kammermusikensemble unterstützt. Solisten sind: Sopran, Kirsten Schierbaum; Alt, Lena Naumann; Tenor, Prof. Thomas Heyer; Bariton, Stefan Grunwald.
Eintritt: 18 € Abendkasse, Schüler und Studenten 10 €
2) Stefan Weyergraf genannt Streit vor dem Bild Die Fußwaschung Jesu in der Katholischen Kirche St. Hildegard.
Perspektivwechsel: Die Passion aus Jesu Augen erfahren
Ökumenischer Passionsweg in Limburg und Umgebung
Erschütternde und provozierende Szenen des Leidensweges Jesu hat der Maler und katholische Theologe Stefan Weyergraf genannt Streit auf jeweils 2,30 Meter mal 1,80 Meter großen Leinwänden seiner Ausstellung AugenBlick: Passion festgehalten. Zur gut besuchten ökumenischen Eröffnung kamen am vergangenen Sonntag rund 80 Besucher in die Katholische Kirche St. Hildegard und die Evangelische Kirche am Bahnhof in Limburg. „Mit meinen Bildern will ich die Betrachter neu auf das Passionsgeschehen hinführen und sie sich neu einschauen lassen“, sagte der Künstler bei der Begrüßung. Die Ausstellung ist ein Projekt des Evangelischen Dekanats Runkel mit Beteiligung des Katholischen Bezirks Limburg. Das Spektakuläre des Passionszyklus´: Auf keinem einzigen der 25 farbgewaltigen Bilder ist Jesus zu sehen. In einem einmaligen Perspektivwechsel wird der Zuschauer im wahrsten Sinn des Wortes ins Bild gezogen. Er sieht auf die Geschehnisse von Palmsonntag bis Ostersonntag durch Jesu Augen und liegt zusammengebrochen auf der Erde unter dem Kreuz. Oder schaut in die Fratze des Soldaten. Der Betrachter erlebt so die Augenblicke der Passion vom Standpunkt Jesu aus als Beteiligter. Ziel des Malers Weyergraf ist es, so festgesetzte Bilder des Passionsgeschehens aufzubrechen, neu entstehen zu lassen und die Besucher in einen Dialog mit der Passion Jesu zu führen.
Noch bis zum 10. März sind die Motive mit ihrer provozierenden, expressionistischen Bildsprache in Limburg zu sehen. Die ersten 12 Bilder vom Einzug in Jerusalem bis zur Verurteilung durch Pilatus stehen in St. Hildegard. In der Evangelischen Kirche am Bahnhof sind 13 weitere Bilder zu sehen. Hier beginnt der Zyklus mit den weinenden Frauen, denen Jesus auf seinem Weg ans Kreuz begegnet – und endet mit dem Bild der Auferstehung, der staunenden Maria Magdalena vor dem Eingang des Grabes und dem Bild des zweifelnden Thomas.
Vom 11.3. – 17.4.2017 werden die Bilder dann auch auf sieben weitere Evangelische und Katholische Kirchengemeinden in und rund um Limburg verteilt und laden bis Ostern zu einem ökumenischen Kreuzweg ein. Zu besonderen Gottesdiensten und Aktivitäten informieren die jeweiligen Kirchengemeinden. Am Sonntag, dem 2. April 2017 öffnen alle neun Kirchen von 14 – 17 Uhr zeitgleich Ihre Türen und laden zum gemeinsamen Passionsweg ein.
Die beteiligten Kirchengemeinden sind:
•Frickhofen, Evangelisches Gemeindezentrum, Am Sportplatzweg 1
•Hadamar, Evangelische Schlosskirche, Gymnasiumstr. 15
•Kirberg, Evangelische Pfarrkirche, Burgstraße
•Kirberg, Katholische Kirche St. Marien, Landstraße 29
•Limburg, Evangelische Kirche am Bahnhof, Bahnhofstraße 1
•Limburg, Katholische Kirche St. Hildegard, Tilemannstraße 7
•Runkel, Evangelische Kirche, Burgstraße 18
•Staffel, Evangelische Kirche, Schulplatz 9
•Steeden, Evangelisches Gemeindehaus, Am Löwen 1
Ankündigung: Fahrt nach Wittenberg 2017
Vom 22. – 24. Juli 2017 bietet das Evangelische Dekanat Runkel eine Fahrt in die Lutherstadt Wittenberg an. Start ist am 22.7.17 um 8.00 Uhr (ICE-Bahnhof Limburg Süd) – Rückkehr am 24.7.17 um 19.39 Uhr.
Wir besichtigen in Wittenberg neben den bekannten Sehenswürdigkeiten Schlosskirche und Lutherhaus die für 2017 erstellte „Weltausstellung Reformation“ mit Themenwochen und Bühnenprogramm, das 360 Grad-Panorama „Luther 1517“ von Yadegar Asisi, sowie die Sonderausstellungen „Luther! 95 Schätze – 95 Menschen“ und „Luther und die Avantgarde“. Mit der bequemen Anreise per Bahn sowie einem zentral gelegenen Hotel in Wittenberg wird diese Reise zu einem einmaligen Erlebnis!
Kosten: DZ 249 € / EZ 279 € p. P., darin enthalten: Bahnfahrt, Übernachtung/Frühstück, Eintrittsgelder (3- Tages-Karte).
Reisegruppe: 6 - 12 Personen
Anmeldung: Bis 1. April 2017 bei: Evangelisches Dekanat Runkel, Pfarrer Joachim Naurath, Tel.: 06431-479 4374,
Mail: joachim.naurath.dek.runkel (at) ekhn-net (dot) de
Ökumenische Exerzitien in Elz
Im Alltag innehalten: Exerzitien sind als Zeit der Stille und Einkehr dafür eine gute Übung. Im Jahr des 500. Reformationsjubiläums laden die Evangelische Kirchengemeinde Staffel und die Katholische Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer Elz zu ökumenischen Exerzitien ein. An fünf Abenden können sich die Teilnehmer im Evangelischen Gemeindezentrum Elz gemeinsam mit anderen auf den Weg machen, um Spuren von Gottes Wirken in ihrem Leben und Alltag zu entdecken. Und dabei in der Passionszeit Kraft für anstehende Aufgaben und Herausforderungen zu schöpfen. Dazu gehören die tägliche persönliche stille Zeit und wöchentliche Treffen in der Gruppe.
„Willst du auch erleuchtet und warm werden durch das Evangelium, göttliche Gnade und Wunder sehen, so gehe hin, wo du still sein und dir ins Herz fassen kannst, da wirst du finden Wunder über Wunder.“ (Martin Luther).
Die Termine der ökumenischen Exerzitien ab dem 2. März 2017 im Evangelischen Gemeindezentrum Elz:
Donnerstag, 2.3.2017, 19 Uhr
Donnerstag, 9.3.2017, 19 Uhr
Freitag, 17.3.2017, 19 Uhr
Donnerstag, 23.3.2017, 19 Uhr
Donnerstag, 30.3.2017, 19 Uhr
Weitere Informationen geben Pfarrerin Susanne Stock, Tel. 06431-4091753 und Pastoralreferentin Renate Russ, Tel. 06431-5706913.
Die Passion aus der Blickrichtung Jesu: Bilderzyklus des Künstlers Weyergraf in Kirchen der Region
Neuer Blickwinkel oder Perspektivwechsel gefällig? Zu einem solchen lädt ein die Ausstellung AugenBlick: Passion des Künstlers Stefan Weyergraf (genannt Streit). Evangelische und katholische Kirchengemeinden in Limburg und Umgebung nehmen mit einem ökumenischen Ausstellungsweg gemeinsam die biblische Passionsgeschichte in den Fokus. In 25 großformatigen, farbgewaltigen Bildern mit einer stark expressionistischen und provozierenden Bildsprache wird sie im März und April 2017 in neun Kirchen der Region Limburg zu erleben sein. Schon die Ausstellungseröffnung mit dem bayerischen Künstler am 5. März 2017 ist ökumenisch. Die Vernissage beginnt um 14.30 Uhr in der Limburger katholischen Kirchengemeinde St. Hildegard, in der 12 Bilder ausgestellt werden. Um 15.30 Uhr geht es dann gemeinsam zur Evangelischen Kirche am Bahnhof, in der weitere 13 Bilder des Passionszyklus zu sehen sind. In beiden Kirchen wird die Ausstellung vom 5.3. – 10.3.2017 gezeigt. Ab dem 11.3. werden die Bilder dann auf sieben weitere Gemeinden in und rund um Limburg verteilt und laden bis Ostern zu einem Kreuzweg der besonderen Art ein.
Entstanden sind die Bilder des Passionszyklus im Jahr 2003 als Reaktion auf den zweiten Irakkrieg. Der Eichstätter Künstler Weyergraf gen. Streit bricht darin mit üblichen Kreuzwegdarstellungen. Das Besondere: Auf den Bildern ist Jesus nicht sichtbar - weder seine Gestalt noch sein Gesicht sind zu sehen. Stattdessen blickt der Maler wie durch Jesu Augen auf die Ereignisse von Palmsonntag bis Ostersonntag. Er schaut damit aus der Perspektive des Opfers, des Leidenden, Sterbenden und auch Auferstandenen auf das, was sich im Geschehen von Passion und Kreuzigung rings um ihn ereignet. So z.B. vor Menschen stehend, die seinen Tod fordern. Seinen Häschern bei der Gefangennahme in die Augen sehend. Auf dem Boden liegend – unter der Last des Kreuzes zusammengebrochen. Oder den Blick auf weinende Frauen richtend.
Mit diesem ungewöhnlichen Blickwinkel führt der Künstler und Theologe Weyergraf den Schauenden in einen Dialog mit seinen Bildern und darüber hinaus mit der Passion Jesu. Der Betrachter sieht Jesus nicht, weil er von dessen Standpunkt, quasi aus seinen Augen blickt. Er muss so umdenken und sich neu in die Bildmotive hineindenken. Ein Perspektivwechsel. Aus dem Zuschauer wird ein Beteiligter.
Pfarrer Arne Huwald 49-jährig verstorben
Limburg/Weilburg/Laubuseschbac h/Langenbach. Die Evangelischen Dekanate Runkel und Weilburg trauern um Pfarrer Arne Huwald, der am 17. Januar 2017 im Alter von 49 Jahren verstorben ist. Er erlag den Folgen eines schweren Autounfalls, der sich bereits am 1. Januar 2017 ereignet hat. Unfallärzte zunächst in Limburg und später in Frankfurt a. M. haben vergeblich versucht, sein Leben zu erhalten.
Im September 2014 war Arne Huwald als Gemeindepfarrer in den Dienst der dekanatsübergreifend kooperierenden Kirchengemeinden Langenbach und Laubuseschbach getreten. Dem im norddeutschen Oldenburg geborenen Pfarrer war es ein starkes Anliegen, die Freude am Glauben weiterzugeben. Wichtig war ihm, seine Kirche sichtbar zu machen und ganz praktisch die beiden Dekanate Weilburg und Runkel zusammenzuführen. Im vergangenen Oktober gelang ihm dies bei einer Apfelbaum-Pflanzaktion, die er auf dem Weg zum diesjährigen Reformationsjubiläum angestoßen hatte, in besonderer Weise. 85 gestiftete Apfelbäume wurden in den Kirchengemeinden der beiden Dekanate Runkel und Weilburg als ein gemeinsames Symbol der Hoffnung und Freude gepflanzt.
Arne Huwald hat das Theologiestudium in Bonn und Koblenz absolviert. Bevor er in die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) eintrat, begann er seine Arbeit als Pfarrer in der Evangelischen Kirche im Rheinland. Dort legte er 1997 das 1. Theologische Examen ab und trat sein Vikariat in der Pauluskirchengemeinde St. Augustin an. Nach der 2. Theologischen Prüfung im Jahr 2000 wechselte Arne Huwald als Gemeinde- und Jugendpfarrer an die Kirchengemeinden Anhausen und Neuwied und wurde im Juni 2001 ordiniert. Ab 2004 war er als Pastor im Sonderdienst des Kirchenkreises Wied tätig. Zu seinen Aufgaben gehörten die Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit und die Begleitung von Menschen mit geistiger, körperlicher und psychischer Behinderung. Auch war er ausgebildeter Notfallseelsorger und begleitete Einsatzkräfte an Unfallorten. 2011 wechselte Pfarrer Huwald in die EKHN. Zunächst Pfarrer in Oberdieten, zog er im September 2014 mit seiner Familie in das Langenbacher Pfarrhaus ein.
Pfarrer Huwald hinterlässt seine Ehefrau Judith und drei Kinder im Alter von 10, 12 und 14 Jahren. Die EKHN und die Pfarrerschaft der Dekanate Weilburg und Runkel verlieren mit ihm einen den Menschen sehr zugewandten und engagierten Kollegen, dem die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus ein Herzensanliegen war. Das Mitgefühl von Gemeindegliedern, kirchlichen Mitarbeitern und Kollegen im Pfarramt gilt seiner Familie.
In seiner Andacht zur Eröffnung der Reformationspflanzaktion sagte Pfarrer Huwald: „Wenn wir heute einen Apfelbaum im Sinne Luthers setzen, dann bringen wir unser Vertrauen zum Ausdruck, dass unsere Freiheit festen Grund hat. Und zugleich setzen wir ein Zeichen der Hoffnung“. Die Spuren, die Pfarrer Arne Huwald in Langenbach, Laubuseschbach und anderswo uns hinterlässt, verlieren sich nicht im Nichts, sondern weisen hin auf die Hoffnung, die sich auf die Auferstehung zum Leben gründet.
1) Das philippinische Vorbereitungsteam des Weltgebetstags 2017
Frauen fragen beim Weltgebetstag 2017: Was ist denn fair?
Am Weltgebetstag, dem 3. März 2017, laden Frauen weltweit zu ökumenischen Gottesdienstfeiern ein. Unter dem diesjährigen Motto „Was ist denn fair?“ kommen Christinnen und Christen aller Konfessionen zusammen, um mit Liedern, Gebeten und Aktionen für globale Gerechtigkeit einzutreten. Schwerpunktland sind in 2017 die Philippinen. Der Inselstaat mit seinen 7.107 Inseln ist das bevölkerungsreichste christliche Land Asiens. Weit über 80 Prozent der Bevölkerung sind römisch-katholisch. Trotz Ressourcenreichtum gibt es große Ungleichheit. Wohlstand, Macht und Einfluss konzentrieren sich auf wenige Familienclans. Weite Teile der Bevölkerung leben in Armut.
Den Gottesdienst, der die Frage stellt: „Was ist denn fair?“, hat ein Team von über 20 philippinischen Frauen neun unterschiedlicher Konfessionen verfasst. Sie lassen mit Merlyn, Celia und Editha drei fiktive Frauen zu Wort kommen, die von Armut, Ausbeutung, Migration und den dramatischen Folgen des Klimawandels berichten. In Kontrast dazu setzen die Verfasserinnen das biblische Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20, 1-16).
Als sichtbares Zeichen für eine gerechtere Welt, werden die Kollekten aus den Gottesdiensten in Deutschland vor allem Frauen- und Mädchenprojekte weltweit unterstützen. Im Jahr 2017 sind darunter acht Partnerorganisationen auf den Philippinen, die sich u.a. für politische und gesellschaftliche Beteiligung sowie gegen Gewalt an Frauen und Kindern engagieren.
Im Evangelischen Dekanat Runkel wird der Weltgebetstag am Freitag, dem 3. März 2017 gefeiert in:
• Blessenbach: 15 Uhr Ökumenischer Gottesdienst im Bürgerhaus in Blessenbach mit anschließendem Kaffeetrinken und nettem Beisammensein.
• Dauborn: 19 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Evangelischen Kirche in Dauborn. Vorbereitet wurde dieser von Katholischen und Evangelischen Frauen aus Hünfelden, Dauborn, Heringen, Ohren und Kirberg.
• Langhecke: 15 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Kirche, anschließend Kaffeetrinken im Gemeindehaus.
• Limburg: 19 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Evangelischen Kirche am Bahnhof.
• Linter: 19 Uhr Weltgebetstags-Gottesdienst in der Kirche.
• Neunkirchen: 19 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Katholischen Kirche in Elsoff.
• Offheim: 19 Uhr Weltgebetstags-Gottesdienst in der Katholischen Kirche. Anschließend geselliges Beisammensein und philippinische Gerichte.
• Runkel: 17 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Katholischen Kirche.
• Schupbach: 19 Uhr Ökumenischer Gottesdienst der Evangelischen Kirchengemeinden Heckholzhausen und Schupbach und der Katholischen Gemeinden Ober- und Niedertiefenbach. Anschließend Empfang im Pfarrhaus mit philippinischen Häppchen.
• Staffel: 19 Uhr Weltgebetstags-Gottesdienst in der Kapelle St. Josef. Anschließend geselliges Beisammensein und philippinische Gerichte.
• Steeden: 18 Uhr Weltgebetstags-Gottesdienst im Evangelischen Gemeindehaus.
Zum letzten Kanzeltausch-Sonntag lädt das Evangelische Dekanat Runkel am 19. März ein.
Letzter Sonntag der Kanzeltausch-Predigtreihe: 500 Jahre EVANGELISCH GLAUBEN
Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum heißt es am kommenden Sonntag, 19. März im Evangelischen Dekanat Runkel zum letzten Mal: Kanzeltausch. Die Pfarrerinnen und Pfarrer wechseln im Rahmen der Predigtreihe 500 Jahre EVANGELISCH GLAUBEN Kirche und Kanzeln. Im Fokus haben sie dabei zentrale Reformationsthemen Brauchen wir einen gnädigen Gott?, Reformation und Bildung oder Das Geheimnis der Bibel.
Die Themen und Orte der Kanzeltausch-Predigtreihe am kommenden Sonntag, 19. März 2017:
- Exportschlager Kirchenlied, 9 Uhr, Elz, Pfarrerin Susanne Stock, Evangelisches Gemeindezentrum
- Projekt Freiheit, 10 Uhr, Frickhofen, Pfarrerin Bettina Bender, Evangelisches Gemeindezentrum
- Brauchen wir einen gnädigen Gott?, 10 Uhr, Hadamar, Pfarrerin Monika Rupprecht, Evangelische Schlosskirche
- Wir verstehen uns – Reformation und Bildung, 10 Uhr, Heckholzhausen, Pfarrer Carsten Adams, Evangelische Kirche
- Das Geheimnis der Bibel, 10 Uhr, Limburg, Pfarrer Thomas Uecker, Evangelische Kirche am Bahnhof
- Mein lieber Herr Käth – Luther und die Frauen, 10 Uhr, Runkel, Pfarrerin Guthrun Krieger-Kolland, Evangelische Kirche
- Exportschlager Kirchenlied, 10.15 Uhr, Staffel, Pfarrerin Susanne Stock, Evangelische Kirche
- Frei oder nicht frei – das ist hier die Frage!, 9.30 Uhr, Wolfenhausen, Pfarrer Johannes Jochemczyk
Evangelische Kirche
- Mein lieber Herr Käth – Luther und die Frauen, 9 Uhr, Villmar, Pfarrerin Guthrun Krieger-Kolland
Evangelische Kirche
- Frei oder nicht frei – das ist hier die Frage!, 11 Uhr, Haintchen, Pfarrer Johannes Jochemczyk, Evangelische Kirche
Hadamarer Kamingespräche 2017: Thomas Müntzer – Rebell der Reformation
Sein Bild prägte einst den Fünf-Mark-Schein der DDR: Thomas Müntzer (ca. 1490 – 1525) steht im Mittelpunkt der theologischen Gesprächsabende am Kamin, zu denen das Evangelische Dekanat im Februar nach Hadamar einlädt. Wer war der Rebell der Reformation, der mit den Bauern in den Krieg zog? Radikaler Reformator, Endzeit-Prophet oder gar frühkommunistischer Sozialrevolutionär? Auch 2017 sind ja Forderungen nach radikalen Veränderungen höchst aktuell. Auftakt der Reihe ist am Donnerstag, 2. Februar, 19 Uhr im Restaurant Fohlenhof in Hadamar. Pfarrerin Susanne Stock gibt unter dem Titel „Wenn der Pfarrer mit dem Schwerte“ Einblicke in die Zeitgeschichte und das Leben Müntzers.
Vom Freund zum Feind
Müntzer war von der Mystik geprägt und wollte den Gottesdienst reformieren. Gegenüber Luthers Schriftprinzip (sola scriptura) war seine Überzeugung, dass der Geist Gottes alle Menschen auf unmittelbare Weise erfasst.
Waren Martin Luther und Thomas Müntzer sich zunächst nahe, kam es später zum Bruch. Beide bezeichneten sich wechselseitig als "Eselsfleisch" oder "Erzteufel". Im Gegensatz zu Luther gehörte Müntzer dem linken Flügel der Reformation an. Er befürwortete und unterstützte den Kampf der Bauern, die sich gegen hohe Abgaben, Repressalien und Leibeigenschaft durch die Fürsten wehrten. 1525 nach der Schlacht bei Frankenhausen wurde Müntzer gefangengenommen und enthauptet.
Weitere Termine der theologischen Gesprächsabende am Kamin sind:
- Donnerstag, 9. Februar 2017, 19 Uhr: „Das Volk wird frei werden und Gott allein will der Herr darüber sein“ – Müntzer als Glaubenskämpfer. Referent: Pfarrer Kurt Zander
- Donnerstag, 16. Februar 2017, 19 Uhr: „Es wirt sich nicht lenger leiden, das man den lateinischen Worten will eine Kraft zu schreiben.“ Müntzer als Erfinder des Gottesdienstes in deutscher Sprache. Referent: Pfarrer Wolfgang Plodek
Ort ist jeweils das Kaminzimmer im Restaurant Fohlenhof, Gymnasiumstraße 14 in Hadamar. In gemütlicher Runde beginnen die Abende bei einem Glas Wein oder Tee mit einem Impulsreferat. Danach ist Zeit für Diskussion und Fragen. Die Moderation hat Pfarrer Joachim Naurath. Kantor Harald Opitz begleitet die Veranstaltungen musikalisch. Natürlich ist auch die Teilnahme an einzelnen Abenden der Reihe möglich.
Christian Harms
Drei neue Mitglieder in Kirchenleitung
Christian Harms, der Vorsitzende der Dekanatssynode Runkel wurde in die Kirchenleitung der EKHN gewählt.
Die hessen-nassauische Kirchenleitung hat ab dem kommenden Jahr drei neue Mitglieder. Christian Harms (Laubuseschbach), Gabriele Schmidt (Wiesbaden) und Dore Struckmeier-Schubert (Frankfurt) gehören jetzt dem 18-köpfigen Leitungsgremium der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) an. Turnusmäßig wurden die ehrenamtlichen Gemeindemitglieder am Donnerstagnachmittag (24. November) vor der in Frankfurt am Main tagenden Kirchensynode mit dem Ablauf von sechs Jahren neu gewählt.
Der 50 Jahre alte Rettungssanitäter aus Laubuseschbach ist seit 2012 Vorsitzender der Diakoniestation Brechen und seit zwei Jahren Mitglied im Aufsichtsrat der Gesellschaft für diakonische Einrichtungen (GfdE). Seit Anfang 2017 ist er zudem Präses der Dekanatssynode des Evangelischen Dekanats Runkel.
Hintergrund Kirchenleitung
Zur Kirchenleitung der EKHN gehören Kirchenpräsident Volker Jung als Vorsitzender, seine Stellvertreterin Ulrike Scherf, der Leiter der Kirchenverwaltung Heinz Thomas Striegler, die sechs Pröpstinnen und Pröpste, zwei Mitglieder des Kirchensynodalvorstands und vier nichtordinierte Gemeindemitglieder. Beratend nehmen die Dezernentinnen und Dezernenten der Kirchenverwaltung und der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks an den Sitzungen teil. Die Kirchenleitung tritt in der Regel vier Wochen zusammen und trifft alle anstehenden Leitungsentscheidungen. Sie bereitet zudem die Entscheidungen der Synode vor, die das maßgebende Organ der geistlichen und rechtlichen Leitung in der EKHN ist und in der Regel zwei Mal im Jahr zusammentritt.
Foto: Antje Kern
Weihnachten teilen – ein Fest voller Unterschiede?
Warum, wie und mit wem feiern wir Weihnachten? Darüber kamen am 7. Dezember 2016 beim forum „Kirche und Gesellschaft“ des Ev. Dekanats Runkel der Theologe Dr. Ralf Stroh vom Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN/Mainz, der Vorsitzende des CityRings Limburg, Reinhard Vohl und der ärztliche Leiter der Klinik Hohe Mark in Oberursel, Prof. Dr. Arnd Barocka, unter der Moderation von Pfarrer Joachim Naurath miteinander ins Gespräch.
„Die wichtigen Dinge im Leben kann man sich ohnehin nicht kaufen“, machte der Geschäftsmann Reinhard Vohl deutlich. Gleichwohl erwartet der Einzelhandel für 2016 ein Rekord-Ergebnis beim Weihnachtsgeschäft. Der Umsatz ist besonders stark an den Tagen nach dem Fest, wenn die Gutschein-Welle und die Geldgeschenke den Handel erreichen. Die meisten Firmen arbeiten im Mehrschichtbetrieb. Viele Mitarbeiterinnen mit Teilzeitverträgen haben einen hohen Organisationsaufwand zu leisten, um Kinderbetreuung, Arbeitszeiten und Fahrgemeinschaften in die Innenstadt unter einen Hut zu bekommen. Auch in Zeiten besonderer Belastung sei der Kundenkontakt ein hohes Gut.
Begegnung und Gemeinschaft wirken nach Ansicht des Psychiaters Prof. Barocka auch vorbeugend vor der klassischen Winter- oder Weihnachtsdepression. In dieser Zeit sei der Mensch zudem auch körperlich stark beansprucht: Erkältungsgeplagt, wenig Vitamin D, wenig Licht. Rückt dann die Weihnachtszeit näher, werden krisenhafte Ereignisse wie Arbeitslosigkeit, Trennung einer Paarbeziehung oder Verlust eines Angehörigen besonders schmerzlich empfunden. Neben der Einsamkeit, die für viele Menschen Realität sei, führe die Idealisierung von familiärem Glück und die überspannte Erwartung nach spirituellen Erfahrungen in der Weihnachtszeit oftmals zu Enttäuschungen. Wer übers Jahr wenig Wert auf Familie und religiöses Leben lege, könne nicht erwarten, dass quasi auf Bestellung funktioniere, was in Wahrheit ein Beziehungsgeschehen sei.
„Woran hängst du dein Herz?“ Die entscheidende Frage, mit der Martin Luther den Glauben an Gott von allen anderen Schätzen dieser Welt abhob, stellt sich nach Ansicht von Pfarrer Dr. Ralf Stroh auch im Blick auf Weihnachten. Weihnachten sei nach Stroh nicht das Fest, in dem wir Abstand nehmen von der Welt und uns in eine süß-romantische Christkind-Idylle flüchteten. Im Gegenteil: Das Kind in der Krippe stehe für eine andere Werteordnung. So wie Eltern überrascht feststellen, dass sie durch ihr Kind die Welt mit anderen Augen sehen, so könne auch die Geburt des Gottessohnes unseren Blick auf das Leben verändern.
Das Publikum diskutierte und konstatierte unter anderem, dass die Deutungshoheit über Weihnachten längst nicht mehr bei den Kirchen läge: Weihnachten sei eine Erfolgsgeschichte, eine „starke Marke“, die sich hoher Nachfrage erfreue und die Christen ermutige, das Fest mit anderen zu teilen.
Tina Kaiser und Pfr. Andreas Krone
Aktion Lichtbringer: Solarlampen für Ghana
Die evangelische Kirchengemeinde Steeden hat unter der Leitung von Pfarrer Andreas Krone die Aktion Lichtbringer erfolgreich eröffnet. Seit zwei Jahren unterstützt die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Dekanat Runkel das Projekt und sammelt Spenden zum Erwerb von Leihsolarlampen für Ghana.
Die Idee: Mit einer Spende von Euro 15 kann eine Solarlampe finanziert werden, die dann 3 Monate kostenlos an arme Haushalte in Ghana ausgeliehen wird. Dort kann nun Geld angespart werden, das sonst in diesem Zeitraum für z.B. für das Petroleum von Öllampen ausgegeben würde. Mit diesem Geld kann dann die eigene Solarlampe gekauft werden und die Leihlampe zum nächsten Haushalt wandern, nacheinander zu insgesamt 10 Familien. So können durch die Spende einer einzigen Solarlampe rund 60 Menschen Licht erhalten.
Zum Eröffnungsabend stellten Thomas Ricke, der Entwickler der Solarlampen und der aus Ghana stammende Pfarrer James Asreabe in anschaulichen Bildern und Vorträgen vor, wie sich das Leben der ärmsten Menschen hierdurch zum Positiven verändert hat.
Tina Kaiser vom Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde Hadamar überbrachte einen Scheck in Höhe von € 1.000,-. Insgesamt kam am Eröffnungsabend die stolze Summe von €1.500 für die Aktion Lichtbringer zusammen. Allen Spendern sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.
Foto: Hessische Staatskanzlei
Volker Bouffier im Evangelischen Kindergarten Mensfelden
13. bundesweiter Vorlesetag
„Lesen ist ein wichtiges Instrument, um Kinder an die Sprache und eine gute Bildung heranzuführen“, so der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier beim Vorlesetag in der Evangelischen Kindertagesstätte in Mensfelden.
Mit großen Tafeln hießen die Jungen und Mädchen der Evangelischen Kindertagesstätte Mensfelden am vergangenen Freitag den prominenten Lesepaten willkommen. Der hatte für sie Bär und Biene – Freunde sind das Allerbeste von Stijn Moekkaars und Suzanne Diederen mitgebracht. Ein Buch über zwei tierische Freunde, die sich in ihrem Verschiedensein prächtig ergänzen.
Nach kurzer Führung durch den Kindergarten bei Morgenkreis und Halleluja-Lied ging es in die Vorlesegruppen. Dort lasen außerdem auch Silvia Scheu-Menzer, Bürgermeisterin Hünfelden, Stephan Blödel, Ortsvorsteher Mensfelden und Gemeindepfarrer Markus Pfeiffer vor. Der dreifache Vater Bouffier genoss den Kontrast zum politischen Alltag sichtlich. Bei einem der für ihn schönsten Termine des Jahres brach er mit viel Herzblut auch eine Lanze für die alten Kulturtechniken – Lesen, Schreiben, Malen. Diese seien ebenso wichtig, wie der kompetente Umgang mit den digitalen Medien.
In Mensfelden war die Resonanz des jungen Publikums schließlich beachtlich. Gefragt, wie der Ministerpräsident sich am Vorlesetag denn geschlagen habe, lautete die Antwort: „So gut, wie Mama und Papa“.
30 Jahre ehrenamtliche Verkündigung: EKHN-Kirchenleitung dankt Prädikanten Gisela Wollmann und Udo Glaab
„Mit Ihrem Dienst wird deutlich, dass wir alle gemeinsam zum „Priestertum aller Getauften“ berufen sind“. Mit diesen Worten dankte Dekan Manfred Pollex den Prädikanten Gisela Wollmann, Kirchengemeinde Nauheim und Udo Glaab, Kirchengemeinde Limburg. Beide stehen seit 30 Jahren im ehrenamtlichen Verkündigungs-dienst der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Im Festgottesdienst zum Beginn der Herbsttagung der Zwölften Synode des Evangelischen Dekanats Runkel überreichte der Dekan Ehrenurkunden der Kirchenleitung an die beiden Jubilare.
„Es gibt wohl kaum eine Kanzel unseres Dekanats, die Ihnen unbekannt geblieben ist“, schmunzelte Laudator Pollex in seiner Festansprache in der Ägidien-Kirche in Hadamar. Prädikanten übten eine wichtige Brückenfunktion zwischen Pfarramt und Gemeinde aus. Sie bereicherten den Ton der Verkündigung, weil sie die biblische Botschaft mit persönlichen Glaubens-, Lebens- und Berufserfahrungen ins Gespräch brächten. Dekan Pollex bedankte sich mit zwei neuen Lutherbibeln für den engagierten Dienst und überreichte im Auftrag der EKHN-Kirchenleitung und Kirchenpräsident Dr. Volker Jung Ehrenurkunden an die beiden Jubilare.
Im gleichen Festgottesdienst wurden Tina Kaiser, Kirchengemeinde Hadamar und Detlev Walter, Kirchengemeinde Kirberg als neue Prädikantin und Lektor vorgestellt. Als neue Referentin für die „Fachstelle Öffentlichkeitsarbeit“ des Dekanats Runkel wurde außerdem Elisabeth Fauth in ihren Dienst eingeführt.
Hadamarer Konfirmanden pflanzen Reformationsbäume
„Auf Martin Luther geht ja bekanntlich das Wort zurück: „Wenn ich wüßte, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“ Wir pflanzen morgen vier Apfelbäume.“ So kündigte Pfarrer Thomas Uecker im Reformationsgottesdienst am 31. Oktober in der Hadamarer Schlosskirche die besondere Pflanzaktion an. Zu Beginn des Jubiläumsjahres, mit dem die Evangelische Kirche das 500. Jahr der Reformation begeht und das seinen Höhepunkt am Reformationstag 31. Oktober 2017 haben wird, pflanzten am 1. November die Konfirmandinnen und Konfirmanden vier Apfelbäume auf der Wiese hinter dem evang. Pfarrhaus Alte Chaussee. Für die Jugendlichen hat dies eine besondere Bedeutung. Sie werden 2017 konfirmiert, in dem Jahr, in dem das große Jubiläum stattfindet. Dass es ausgerechnet vier Bäume sind, soll auf die vier Grundsätze evangelischer Lehre hinweisen: allein die Gnade Gottes, allein der Glaube, allein Christus, allein die Heilige Schrift, erläuterte Pfarrer Uecker. Gespendet wurden die Bäume vom Diakonischen Werk Hessen und der Kelterei Heil. Darauf machen Schilder aufmerksam, die von den Jugendlichen vor den Bäumen in die Erde geschlagen wurden. Übrigens mit dem Hammer, den Bürgermeister Michael Ruoff der evangelischen Kirchengemeinde im Reformationsgottesdienst überreicht hatte.
Predigtreihe Kanzeltausch: 500 Jahre EVANGELISCH GLAUBEN
Am Sonntag, 29. Januar beginnen die Pfarrerinnen und Pfarrer des Evangelischen Dekanats mit der Predigtreihe Kanzeltausch zum Reformationsjubiläum. Die Reihe steht unter dem Motto „500 Jahre EVANGELISCH GLAUBEN“. Mit spannenden Reformationsthemen wie Frei oder nicht frei – das ist hier die Frage, Wir verstehen uns – Reformation und Bildung oder Luther und die Frauen wandern sie von Kanzel zu Kanzel im Dekanat. Los geht es am Sonntag in den eigenen Kirchen. Weitere Termine der Kanzeltausch-Predigtreihe sind: Sonntag, 19. Februar, Sonntag 26. Februar und Sonntag 19. März 2017.
Die Themen und Orte der Kanzeltausch-Predigtreihe am 29. Januar 2017:
• Brauchen wir einen gnädigen Gott?, 9 Uhr, Elz
Pfarrerin Monika Rupprecht, Evangelisches Gemeindezentrum
•Frei oder nicht frei – das ist hier die Frage!, 10 Uhr, Frickhofen, Pfarrer Johannes Jochemczyk, Evangelisches Gemeindezentrum
• Das Geheimnis der Bibel, 10 Uhr, Hadamar, Pfarrer Thomas Uecker, Evangelische Schlosskirche
• Mein lieber Herr Käth – Luther und die Frauen, 10 Uhr, Heckholzhausen, Pfarrerin Guthrun Krieger-Kolland, Evangelische Kirche
• Martin Luther und das liebe Geld, 10 Uhr, Limburg, Pfarrer Christian Fischer, Evangelische Kirche am Bahnhof
• Wir verstehen uns – Reformation und Bildung, 10 Uhr, Runkel, Pfarrer Carsten Adams, Evangelische Kirche
• Brauchen wir einen gnädigen Gott?, 10.15 Uhr, Staffel, Pfarrerin Monika Rupprecht, Evangelische Kirche
•Projekt Freiheit, 9.30 Uhr, Wolfenhausen, Pfarrerin Bettina Bender, Evangelische Kirche
•Wir verstehen uns – Reformation und Bildung, 9 Uhr, Ennerich, Pfarrer Carsten Adams, Evangelische Kirche
Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum: Apfelbäume pflanzen als Symbol der Freude und Hoffnung
„Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“ Dieses Martin Luther zugeschriebene Zitat stand Pate beim Auftakt der Apfelbaum-Pflanzaktion am 28. Oktober in Weilmünster-Laubuseschbach. 85 Apfelbäume spendete die Kelterei Heil an Einrichtungen der Diakonie Hessen und die Evangelischen Kirchengemeinden der Dekanate Runkel und Weilburg. Etwa 60 Bäume werden in den Gemeinden der Dekanate bereits in den nächsten Tagen gepflanzt.
Auch nach 500 Jahren ist der Apfelbaum ein starkes Symbol für Luther und die Reformation. Er zeige das tiefe Gottvertrauen des Reformators und seine fast trotzige Zuversicht. „Wer einen Apfelbaum pflanzt, der glaubt, liebt und hofft“, sagte Pfarrer Arne Huwald in seiner Andacht bei der Auftaktveranstaltung auf dem Gelände der Kelterei Heil in Laubuseschbach. Martin Heil freute sich über die große Resonanz für die Baumpatenschaften zum Start des Reformationsjubiläums. Als Vertreter der Diakonie Hessen, die Schirmherr der Aktion ist, überbrachte der kaufmännische Vorstand Wilfried Knapp seinen Dank. Musikalisch gestaltet wurde die Veranstaltung vom Quartett des Blasorchesters der Chor- und Musikgemeinschaft Laubuseschbach.
Mit Martin auf Entdeckungstour
11. Kinderkirchentag im Evangelischen Dekanat Runkel
Einigen mögen sie seltsam erschienen sein, die kostümierten “Gestalten”, die durch Runkels Straßen zogen. Doch bei näherem Hinsehen war schnell klar, dass es vor allem Kinder waren, die rund um Burg und evangelische Kirche zu finden waren. Unter dem Motto „Mit Martin auf Entdeckungstour“ feierte das Evangelische Dekanat Runkel seinen 11. Kinderkirchentag. Im Zeichen des heran nahenden Reformationsjubiläums 2017 waren Martin Luther und seine Zeit Thema des Tages. Rund 150 Kinder versammelten sich zur Eröffnung des Tages in der Zehntscheune und ließen sich in den Tag einführen. In verschiedenen Gruppen wurde gespielt, gebastelt und gesungen, vor allem aber viel über Leben und Werk des Reformators erfahren.
Höhepunkt für alle waren die Burgführungen. Hausherrin und Hausherr, Felicitas Prinzessin zu Wied und Metfried Prinz zu Wied ließen es sich nicht nehmen, den Kindern ihr „Haus“ selbst zu zeigen. Und nicht nur das, auch an der Handlung des Tages beteiligten sie sich, den Keller der Burg hatten sie in Luthers Schreibstube auf der Wartburg verwandelt. Neben Gemeindepfarrer Carsten Adams, der den Tag mit organisiert hatte, waren Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem Dekanat, die stellvertretende Dekanin Claudia Gierke-Heinrich sowie Dekanatsjugenreferent Peter Wagner und die Gemeindepädagogen des Dekanates an der Gestaltung beteiligt. Und auch die Runkeler Burgmannen hatten es sich nicht nehmen lassen, an den Spielhandlungen des Tages mit zu wirken.
Im Abschlussgottesdienst blätterten Martin Luther und seine Frau Katharina von Bora durch ein Fotoalbum. Die Kinder präsentierten die dazu passenden von ihnen gestalteten Szenen oder erzählten von ihren Erlebnissen während des Tages.
Essen mit Genuss und ohne Gewissensbisse
forum Kirche und Gesellschaft diskutierte: "Der Mensch ist, was er isst"
Beim Forum Kirche und Gesellschaft des Evangelischen Dekanats Runkel stand das Essen zur Diskussion. Am Eingang gab es für die Besucher „Alles Bio“: Vegane Burger, Falafel und Apfelsaft aus der Region. Für die geistige Nahrung sorgten drei Fachleute auf dem Podium mit ihren Impulsbeiträgen aus Medizin, Philosophie und Theologie.
Dr. Friedemann Hedrich, Diabetologe aus Hadamar, verwies auf die Sündenfallgeschichte mit der verlockend anzusehenden Frucht. Deren Zuckergehalt dürfte für die Versuchung eine wesentliche Rolle gespielt haben. Da das menschliche Gehirn auf „Zucker als Treibstoff“ angewiesen sei, dominiere es aus Eigennutz die Vorlieben bei der Nahrungsaufnahme. Lebensmittelindustrie und Werbestrategen haben sich das längst zu Eigen gemacht. Über die Sinneswahrnehmungen trifft der Mensch viele Entscheidungen im Zwischenhirn, lange bevor Bewusstsein und Verstand regulierend tätig werden. Der Darm weise den Menschen als Allesfresser aus, daher sei Mischkost empfehlenswerter als fleischlose Ernährung. Letztlich bleibe der Mensch aber ein Individuum, für das gilt: Er ist, was er isst.
Dr. Wolfgang Schäffner, Geschäftsführer des Internationalen Forums Gastrosophie in Salzburg, berief sich auf die antike Philosophie. Den Satz Epikurs „Der Anfang von allem ist die Freude des Magens“ nahm später Ludwig Feuerbach auf: Menschsein beginnt mit der Nahrungsaufnahme. Wenn das Ziel der Philosophie das gute Leben sei, könne man gar nicht von Genuss und Weisheit beim Essen absehen. Erforderlich sei eine Ernährungswende, um Überproduktion und Ausbeutung gegenzusteuern. Zukunftsweisend seien regional und nachhaltig produzierte Erzeugnisse.
Der dritte Podiumsgast, Pfarrer Karl-Martin Unrath aus St. Wendel, stellte fest, dass der Streit ums Essen mehrfach im Neuen Testament Erwähnung finde: Zum einen in der Auseinandersetzung um die Bedeutung der jüdischen Speisegesetze für die entstehenden christlichen Gemeinden. Zum anderen stehen sich die asketische Tradition um den Täufer Johannes und die Bewegung um Jesus gegenüber, der gern Einladungen zum Essen annahm und schon mal als „Fresser und Weinsäufer“ (Lk 7,34) gebrandmarkt wurde. Auch in der Reformationszeit sei die theologische Überzeugung gern demonstrativ mit der Ablehnung von Fastengebräuchen verknüpft worden, so zum Beispiel bei dem berühmt-berüchtigten Züricher Wurstessen im Jahr 1522. Heute sei festzustellen, dass Diätregeln und auch Vegetarismus bisweilen eine übersteigerte Bedeutung bis hin zum Religionsersatz bekämen. Hoffnungen auf ein gelingendes Leben und die Rettung der Welt würden auf das Essen übertragen. Insofern widersprach der Theologe seinen beiden Vorrednern: Der Mensch ist nicht, was er isst. Der Mensch ist, was er vor Gott ist. Er wird nicht rein oder unrein durchs Essen, sondern Gott habe durch das Evangelium den Menschen mit sich ins Reine gebracht.
In der angeregten Diskussion wurde festgestellt, dass die Landwirtschaft statt Lebensmitteln zunehmend nur noch Grundstoffe für die Industrie produziere. Der Zwang zum Wachstum habe kleinbäuerliche Strukturen zerschlagen. Es liege an den Verbrauchern, ihre Macht als Endabnehmer stärker einzusetzen und selbst zur Ernährungswende beizutragen. Aufklärung und praktisches Wissen seien geboten, etwa über ein Schulfach Ernährungskunde. Zur Zukunft des Essens gehöre auch eine Vielfalt neuer Bewegungen: Urban gardening, Powerfood, Algen-/Insektenkost, Digitalisierung. Den Kirchen wird empfohlen, bei Verköstigungen auf Kirchentagen, in Tagungshäusern oder Kindertagesstätten nicht einseitig Bioerzeugnisse vorzuschreiben, sondern Wahlmöglichkeiten zu bieten, Produkte zu deklarieren sowie stärker auf regionale und artgerechte Lebensmittel zu setzen.
Die nächste Podiumsdiskussion in der Reihe Kirche und Gesellschaft findet am Mittwoch, 7. Dezember 2016, statt. Unter dem Titel „Weihnachten – Feste feiern!?“ werden Traditionen und Trends des kirchlichen Festes auch aus ökonomischer und psychologischer Perspektive betrachtet.
Evangelische Christen im Dekanat Runkel in Geberlaune
Spendenergebnis für Brot für die Welt erneut gesteigert
Brot für die Welt hat im Jahr 2015 von Spenderinnen und Spendern im Kirchengebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) 4.211.951 Euro erhalten. Das ist ein Plus von mehr als 150.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Allein bei den Kollekten an Heiligabend und Erntedank legten die Gläubigen 1.736.481,24 Euro in den Klingelbeutel. Das waren 90.509,49 Euro mehr als im Jahr zuvor.
Ganz besonders großzügig waren wie gewohnt die Kirchenbesucherinnen und -besucher aus dem Dekanat Runkel. Sie spendeten dem Evangelischen Hilfswerk an Heiligabend und Erntedank insgesamt 22.493,40 Euro. Ein schönes Plus von 2.437,68 Euro für die Arbeit von Brot für die Welt war bei der Heiligabendkollekte mit bemerkenswerten 18.455,16 Euro zu verzeichnen. Die Erntedankkollekte blieb mit 4.038,24 Euro nahezu gleich.
„Wir freuen uns, dass Spenderinnen und Spender Brot für die Welt auch 2015 wieder ihr Vertrauen geschenkt haben. Allen, die dazu beigetragen haben, sei ganz besonders herzlich dafür gedankt“, so Dr. Ute I. Greifenstein, Referentin für Brot für die Welt für Kurhessen-Waldeck und Hessen und Nassau. Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit 57,5 Millionen Euro unterstützt. Das sind 1,8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr (55,7 Millionen).
Brot für die Welt ist das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen. Gegründet 1959, fördert das Werk heute in mehr als 90 Ländern Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit. Im Zentrum der Arbeit von Brot für die Welt und seinen Partnerorganisationen steht die Überwindung von Hunger und Mangelernährung, die Förderung von Bildung und Gesundheit, der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und die Wahrung der Menschenrechte. Neu bewilligt wurden im vergangenen Jahr 553 Projekte in 79 Ländern. Die meisten Mittel (33 Prozent) gingen nach Afrika.
Terror in Europa – drei Fragen an Pröpstin Annegret Puttkammer
Nach den Anschlägen der vergangenen Tage haben viele Menschen Angst. Sie auch?
Ich bin zwar nicht in Panik, aber doch sehr besorgt. Seit dem Sommer 2014, als die Terrororganisation ISIS anfing, Christen, Muslime und Jesiden barbarisch zu töten, spüre ich eine tiefe Verunsicherung in mir, die mir zu schaffen macht. Ich lebe zwar nach außen weiter so wie früher. Aber wenn ich an Bahnhöfen bin, am Flughafen und auch bei Veranstaltungen, schwingt doch immer die Frage mit: Gibt es etwas Verdächtiges? Das lähmt mich zwar nicht völlig – aber die Furcht ist schon spürbar. Trotzdem habe ich in Frankreich Urlaub gemacht!
Was tun Sie gegen die Angst?
In der Bibel heißt es ja oft „Fürchte dich nicht“. Das verstehe ich so: Lass dich von deiner Angst nicht einfach so wegschwemmen, denn sie ist ein schlechter Ratgeber. Deshalb sage ich mir, wenn ich Angst spüre: „Das Gehirn einschalten!“ Und mein Verstand erinnert mich: Die allermeisten Menschen sind friedlich und hilfsbereit, wie wir das ja auch an der Welle der Hilfsbereitschaft in München gesehen haben. Und: Die Chance, dass ich bei einem Autounfall zu schaden komme, ist viel, viel höher. Außerdem will ich niemanden einfach aufgrund von Haarfarbe oder Kleidung verdächtigen – denn gute und schlechte Menschen gibt es überall, da ist Sippenhaft keine Lösung. Zugleich weiß ich natürlich auch: Die Lage ist angespannt, also sei wachsam. Das ist also für mich jetzt die Herausforderung: Nicht in heillose Panik zu geraten, nicht in Überreaktion zu verfallen und gleichzeitig vorsichtig zu sein.
Was kann man aus Ihrer Sicht gegen Amok und Terror tun?
Ich traue unseren Sicherheitskräften schon heute viel zu. Was sie leisten, haben wir in München und Ansbach gesehen. Und viele Attentate wurden ja schon im Vorfeld unterbunden! Aber wir werden noch mehr für unsere Sicherheit investieren müssen. Polizisten müssen sichtbar sein, damit man sich sicherer fühlt. Wir brauchen mehr Beratungsstellen, die man anrufen kann, wenn man sich über seine Tochter oder seinen Freund Sorgen macht. Die Migranten brauchen schnell Sprachkurse und auch Kontakt zu Vereinen. Das alles ist nicht zum Nulltarif zu haben! Wir müssen bereit sein, dafür mehr Steuergelder einzusetzen. Außerdem muss sich jeder Einzelne darüber im Klaren sein, dass Mobbing und Ausgrenzung tatsächlich gefährlich sind – und dass Freundlichkeit und Zuwendung eben nicht naiv sind, sondern vielmehr eine Investition für unsere Zukunft. Alle Menschen guten Willens, gleich welcher Weltanschauung und Religion, sind in der Trauer um die Opfer verbunden und müssen jetzt zusammenhalten.
Grundkurs Kirche
Kirche ist, wie sie ist – oder auch ganz anders…
Wer eine Nachbargemeinde besucht oder im Urlaub eine fremde Kirche – immer kommt einem Vieles bekannt vor, und Etliches ist ungewohnt. Die christlichen Kirchen haben sich über 2000 Jahre in vielfältiger Struktur entwickelt. Oft waren soziale und politische Rahmenbedingungen prägend, aber auch Landschaft, Sprache und Geschichte. Im ländlichen Bereich gibt es meistens nur ein oder zwei Konfessionen, in den Städten findet sich aber eine breite Palette an Glaubensformen innerhalb des Christentums.
Die Konfessionen unterscheiden sich in Liturgie, Glaubensgrundsätzen, Ausgestaltung der Kirchen und Organisationsformen. Und sie sind dennoch alle Kirche Jesu Christi.
Der „Grundkurs Kirche“ erläutert an prägenden Beispielen die Vielfalt und stellt die Glaubensgrundlagen vor. Eine anschauliche Einführung bietet jeweils grundlegende Informationen. Daran schließt sich das gemeinsame Gespräch über Eindrücke, Erfahrungen und Fragen an. Einzelne Abschnitte werden gemeinsam erarbeitet. Die Kursabende sind gerahmt von einem Imbiss zu Beginn, Liedern und Gebeten.
Mit dieser Veranstaltung kann der eigene Blick auf „Kirche“ geweitet und ergänzt werden. Das hilft, die eigene Gemeinde besser zu verstehen und zuzuordnen.
Der Kurs wendet sich an Kirchenvorstände, Konfirmandeneltern, erwachsene Täuflinge oder Konfirmanden, Taufpaten und alle, die mehr wissen wollen.
Die Teilnahme an allen Kursabenden wird empfohlen, dafür wird ein Nachweis ausgestellt. Der Kurs bietet sich auch an als Grundlage für die Taufe von Erwachsenen. Die Teilnahme an einzelnen Abenden ist ebenfalls möglich.
Evangelisches Gemeindehaus Dauborn, Rheinstraße 3a.
Thema ist am:
16. September: „Die Sakramente – Lebensmittel des Glaubens“
30. September: „Die Bibel – Geschichte der Menschen mit Gott“
14. Oktober: wird gemeinsam festgelegt
Geleitet wird der Grundkurs Kirche von Pfarrerin Susanne Holz-Plodek und Pfarrer Wolfgang Plodek.
Anmeldungen sind im vorab möglich im Gemeindebüro, Tel.: 06438 – 6782, e-mail: pfarramt-huenfelden-dauborn (at) t-online (dot) de
Wehret den Anfängen
Durch Pegida und die AfD bekommt rechtsnationale Gesinnung in Deutschland zunehmende Aufmerksamkeit. Die Ergebnisse der Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinlad-Pfalz und Sachsen-Anhalt vor wenigen Wochen haben dies noch einmal eindrücklich bestätigt. “Brauchen wir ein Bündnis gegen rechts“ war deshalb die Frage, der das „forum Kirche und Gesellschaft“ des Evangelischen Dekanates Runkel nachging. Dekan Manfred Pollex beschrieb in seinen einleitenden Worten den Gedanken, der hinter der Veranstaltungsreihe „forum“ steht, es dient dazu, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen wahr zu nehmen und ein zu ordnen. „Wir haben als evangelische Kirche“, so der Dekan, eine Verantwortung für unsere Gesellschaft, für die Welt, in der wir leben, im Großen wie im Kleinen, und wir wollen dem biblischen Auftrag nachkommen, der Stadt Bestes zu suchen“. Für Pollex heißt das, die Stimme laut gegen diejenigen zu erheben, die Hass und Vorurteile gegen Minderheiten, Flüchtlinge und Asylsuchende schüren und die „ihr politisches Süppchen mit Zutaten kochen, die wir als menschenverachtend verurteilen“.
Der Frage, ob ein Bündnis gegen rechts erforderlich sei, gingen der Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Ulrich Oelschläger, Helge von Horn vom Beratungsnetzwerk gegen rechts und der Historiker Dr. Wolfram Endler nach. Endler eröffnete die Podiumsdiskussion mit einer Begriffsklärung und verwies darauf, zwischen Demokratischer und antidemokratischer Rechter zu unterscheiden. Die CDU des ersten Kanzlers der Bundesrepublik, Konrad Adenauer, war für den Historiker eine klassische Partei der demokratischen Rechten mit dem Auftrag, den Rechtsextremismus in der jungen Republik klein zu halten. Der Kurs der Partei veränderte sich im Laufe der Jahre immer mehr in Richtung gesellschaftliche Mitte, die demokratische Rechte verschwand zusehends. In diese Lücke schlüpften nach und nach rechtspopulistische bis rechtsextreme Parteien wie die NPD oder die Republikaner. AfD und Pegida ordnete der Historiker eher dem rechtspopulistischen und noch nicht dem rechtsextremistischen Lager zu. Dem widersprach Ulrich Oelschläger und belegte das an Beispielen aus seiner Heimatstadt Worms und mit persönlichen Erfahrungen mit AfD-Anhängern. Oelschläger wies auch darauf hin, dass die AfD nicht nur antiislamische Standpunkte vertrete sondern immer wieder auch antisemitische Parolen verbreite. Der Präses benannte auch den alltäglichen Rassismus und stellte die Frage, wo „fängt rechts denn an?“
Helge von Horn beleuchtete die aktuelle Entwicklung des rechten Lagers in der Region Limburg-Weilburg. Er erinnerte daran, dass die meisten der rechten Parteien und Gruppierungen aus den „Kameradschaften“ entstanden sind, die nach und nach von Gerichten verboten wurden. Für ihn bemerkenswert ist der zunehmende Bedeutungsverlust von Parteien wie der NPD oder „Die Rechte“ auch in der Region Limburg. Er beobachtet mit Sorge das Anwachsen etwa der „Identitären Bewegung“ und des „Dritten Weges“. Moderator Joachim Naurath, Pfarrer für Gesellschaftliche Verantwortung im Dekanat Runkel, thematisierte die Ängste in der Bevölkerung, die seiner Ansicht nach mit Grund für die Wahlerfolge der AfD im März seien. Horn widersprach insoweit, als er darauf hinwies, dass zwischen realen Ängsten und Ängsten, die aufgrund populistischer „Propaganda“ entstünden, unterschieden werden müsste. Oelschläger riet, zunächst einmal genau zu analysieren, wie die Ängste entstehen, woher sie kommen. Einig waren sich alle Beteiligten, das Bildung und Aufklärung so früh wie möglich erforderlich sind, um der „Gefahr von rechts“ zu begegnen. Aufgabe aller demokratischen Kräfte muss es sein, für ein Menschenbild, für Werte und Normen zu werben, die dem Frieden, der Gerechtigkeit und der Bewahrung der Menschenrechte dienen.
Felix Mendelssohn Bartholdy‘s „Paulus“ in Hadamar
Gesucht: Sängerinnen und Sänger
Die Kantorei des Evangelischen Dekanates Runkel hat sich durch zahlreiche Aufführungen großer oratorischer Werke in den letzten Jahren in der Region einen gewichtigen Namen gemacht. So konnte nach den zwei Aufführungen des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach, des Requiems von Wolfgang Amadeus Mozarts, Händels „Messias“, des „Deutschen Requiems“ von Johannes Brahms und der Aufführung der „Schöpfung“ von Joseph Haydn zuletzt das Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy in zwei großen Aufführungen präsentiert werden. Für 2016 plant die Kantorei in zwei Aufführungen am 12. und 13. November das Oratorium „Paulus“ dar zu bieten. Auch diesmal liegt die musikalische Gesamtleitung bei Dekanatskantor Martin Buschmann.
Felix Mendelssohn Bartholdy gilt zweifelsfrei als einer der bedeutendsten Komponisten und Musiker des 19. Jahrhunderts. Er verstarb ähnlich früh wie Mozart im Alter von nur 38 Jahren. Trotzdem hat er wie dieser ein ausgesprochen umfangreiches Oeuvre hinterlassen. Zahlreiche Sinfonien, Klavierkonzerte, Kammermusiken und zwei sehr bedeutende Oratorien finden sich unter den insgesamt ca. 750 Kompositionen. Eines seiner bedeutendsten Werke ist ohne Frage das Oratorium „Paulus“.
Der Frankfurter Cäcilien-Verein erteilte im Jahr 1831 Mendelssohn den Auftrag ein Paulus-Oratorium zu komponieren. Mendelssohn begann dann mit den Arbeiten im Jahr 1832/1833 und wurde bei seiner Arbeit ganz wesentlich von den barocken Oratorien Bachs und Händels inspiriert. Es war sein erstes großes Oratorium. Nach seiner Fertigstellung wurde es aber beim Publikum begeistert aufgenommen und so entstanden dann auch schnell die Pläne für ein weiteres Oratorium. Bis zur Fertigstellung des Elias sollte es dann allerdings doch noch einige Jahre dauern.
Offensichtlich hatte Mendelssohn anfänglich sogar die Vorstellung, eine Art Trilogie zu komponieren, denn auch ein Christus-Oratorium war immer wieder in Planung, ist dann aber über die ersten Anfänge nicht hinausgewachsen.
Die Kantorei benötigt für die Aufführungen noch Verstärkung. Deshalb bittet Martin Buschmann, „schließen Sie sich unserem Chor für dieses Projekt an. Die Teilnahme an den Proben und der Aufführung eines so großartigen Werkes wird für alle Mitwirkenden mit Sicherheit wieder ein besonderes Erlebnis!“
Geprobt wird dienstags von 20.00 Uhr – 21.45 Uhr im Gemeindesaal im Schloss in Hadamar (außer in den hessischen Schulferien). An einigen Samstagen gibt es zusätzliche Probentermine. Kosten entstehen den Teilnehmenden nicht, das Notenmaterial kann privat erworben oder geliehen werden. Probenbeginn ist Dienstag, der 12. April 2016.
Zur Begleitung des Oratoriums braucht es ein großes romantisches Orchester. Diesen Part wird in altbewährter Weise das Mittelhessische Kammermusikensemble mit entsprechenden Verstärkungen übernehmen. Die Aufführungsorte sind die katholische Pfarrkiche St. Nepomuk in Hadamar und die katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Elz. Die Evangelische Schlosskirche in Hadamar ist für die Aufführung eines so großen Oratoriums viel zu klein.
Weitere Informationen gibt Martin Buschmann, Tel.: 06433/945781.
Der Im Januar neu gewählte Vorsitzende des Dekanatssynodalvorstandes des Evangelischen Dekanates Runkel, Christian Harms lädt die Dekanatssynode zu ihrer zweiten Tagung nach Hadamar ein. Einer der Schwerpunkte der Tagung wird die Vorstellung der hauptamtlich im Dekanat Beschäftigten und ihrer Aufgabengebiete sein.
Ein zweiter Schwerpunkt ist die Fortsetzung der auf der konstituierenden Sitzung im Januar 2016 begonnenen Wahlen. So steht die Wahl des Dekanatsjugendpfarrers auf der Tagesordnung, die Wahl des Stationsvorstands der Diakoniestation des Dekanates in Brechen, Wahlen in den Diakonieausschuss und eines Umweltbeauftragten, um nur einige zu nennen.
Die Synode am Freitag, dem 22. April 2016 tagt in der Vitosklinik in Hadamar. Sie beginnt um 16.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Ägidienkirche der Vitosklinik, geleitet von der Stellvertreterin des Dekans, Pfarrerin Claudia Gierke-Heinrich. Anschließend wird die Tagung im Festsaal der Klinik eröffnet.
Ausgrenzung vermeiden und Teilhabe ermöglichen
Landkreis Limburg-Weilburg Modellregion Inklusion im Land Hessen
Etwa 150 Gäste waren der Einladung in die Schlosskirche in Weilburg gefolgt, um gemeinsam den Auftakt des Landkreises Limburg-Weilburg als „Modellregion Inklusion“ zu feiern. Thema der Modellregion ist „Kirchen und Inklusion“, der Landkreis kooperiert in dem Projekt mit der Evangelischen Kirche, vertreten durch die Dekanate Runkel und Weilburg und der Katholischen Kirche, vertreten durch den Bezirk Limburg. Das Projekt hat eine Laufzeit von zunächst zwei Jahren und wird vom Land Hessen mit € 90.000 gefördert, zu denen der Landkreis € 10.000 zuschießt. Die Projektleitung übernommen hat Sabine Jost-Schmitt. Sie bezeichnete das Projekt als eine große Chance, „grenzziehende Denkweisen aus zu hebeln und statt dessen behinderte und nichtbehinderte Menschen zusammen zu führen“. Inklusion zu verwirklichen, so Jost-Schmitt, sei eine „umfassende menschenrechtliche Verpflichtung, völkerrechtlich, verfassungsrechtlich, gesellschaftlich“. Wie das funktionieren kann bewies ein inklusives Orchester der Kreismusikschule Limburg-Weilburg unter der Leitung von Andrea Heibel.
Die Füße machen sich auf den Weg